Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Um 20:15 Uhr hatten die Zuschauer am Montag gleich drei Sender zur Auswahl, die mit einer Corona-Sondersendung aufwarteten - darunter diesmal auch Sat.1, das ein "Akte spezial" einschob. Die meisten Zuschauer entschieden sich aber erwartungsgemäß wieder für Das Erste, das von der zuvor laufenden "Tagesschau" profitiert. Von den 6,87 Millionen "Tagesschau"-Zuschauern im Ersten blieben um 20:15 Uhr 5,07 Millionen beim "ARD Extra" dran. Der Marktanteil lag bei 15,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 16,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

RTL erreichte mit seinem "RTL aktuell Spezial" zur gleichen Zeit 3,31 Millionen Zuschauer, was 9,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 12,2 Prozent Marktanteil erzielt. Das "Akte Spezial" von Sat.1 spielte da mindestens eine Liga tiefer: 1,14 Millionen Zuschauer reichten nur für 3,4 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,7 Prozent Marktanteil erzielt. Die "Sat.1 Nachrichten" hatten direkt zuvor 6,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe erreicht.

Mit dem "Akte Spezial" war Sat.1 aber immerhin noch erfolgreicher als im Anschluss mit "Lebensretter hautnah - Wenn jede Sekunde zählt". Nur 920.000 Zschauer wollten sich hier eine alte Folge vorsetzen lassen, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei nur 4,4 Prozent, was auch für die reguläre "Akte"-Ausgabe um 22:35 Uhr zum echten Problem wurde, hier wurden sogar nur 4,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe erzielt. Bei RTL kam "Wer wird Millionär?" um 20:15 Uhr auf 10,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, das Magazin "Extra" hatte es ab 22:32 Uhr mit 9,4 Prozent Marktanteil aber ebenfalls sehr schwer.

Doch nochmal zurück zum Thema Corona: Vom Warten auf die neuen Corona-Beschlüsse profitierte unterdessen einmal mehr der Nachrichtensender Welt, der bei den 14- bis 49-Jährigen einen hervorragenden Tagesmarktanteil von 2,5 Prozent einfuhr und damit weit vor dem Kölner Konkurrenten ntv lag, der sich mit 1,6 Prozent zufrieden geben musste.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;