Sat.1 fackelt nicht lange und hat in einer Programmänderung nun das vorläufige Aus der US-Serie "FBI: Special Crime Unit" angekündigt. Schon in dieser Woche wird die Serie am Donnerstagabend nicht mehr zu sehen sein, stattdessen setzt der Sender lieber auf Filme. Am kommenden Donnerstag gibt es daher "Justice League" zu sehen, in den Wochen danach folgen "Wonder Woman" und "Doctor Strange".
Die Entscheidung kommt nicht überraschend, schließlich performte "FBI" zuletzt unterirdisch. Anfang Februar kehrte die Serie zurück, zwei Wochen lang lagen die Quoten weit unter dem Senderschnitt. In der Spitze waren lediglich 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe drin. Viel zu wenig für Sat.1, weshalb man nun die Reißleine zieht. Dabei sah es für die zweite Staffel, die schon im Sommer 2020 startete, zunächst gar nicht so schlecht aus. Der erste Teil kam im vergangenen Jahr noch auf durchschnittlich 8,6 Prozent. Erst mit der Rückkehr vor wenigen Wochen brachen die Quoten ein. Aber auch Staffel eins war 2019 mit durchschnittlich 6,9 Prozent kein Erfolg.
Das vorläufige Aus der Serie, für die es noch keinen neuen Sendetermin gibt, hat außerdem Auswirkungen auf den angekündigten Start des Ablegers "FBI: Most Wanted". Diese Serie sollte ja eigentlich am 4. März im Anschluss an die Mutterserie starten. Das hatte Sat.1 auch erst vor wenigen Tagen so angekündigt (DWDL.de berichtete). Davon nimmt man nun auch erstmal wieder Abstand, wann "FBI: Most Wanted" beim Sender starten soll, ist jetzt unklar.
Vorerst keine Änderungen sind bei der Pay-TV-Ausstrahlung vorgesehen. Bei Sat.1 Emotions sind sowohl "FBI: Special Crime Unit" als auch "FBI: Most Wanted" weiterhin eingeplant. Die Mutterserie läuft beim Pay-TV-Sender immer dienstags mit neuen Folgen, kommende Woche startet dann auch der Ableger.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;