Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Auch der zweite Tag nach der US-Präsidentschaftswahl brachte noch kein Ergebnis, die ganze Welt blickt also auf die nur ganz langsam eintröpfelnden noch ausstehenden Stimmen in den umkämpften Bundesstaaten - und auf die unglaublichen Einlassungen des amtierenden Präsidenten. Besonders stark profitieren davon natürlich die Nachrichtensender, die auch am Donnerstag wieder hervorragende Werte einfuhren: Welt erzielte bei den 14- bis 49-Jährigen einen Tagesmarktanteil von 3,2 Prozent, ntv lag mit 3,0 Prozent nur knapp dahinter. Beim Gesamtpublikum war das Verhältnis umgekehrt, hier lag ntv mit einem Tagesmarktanteil von 2,3 Prozent vor Welt, das 2,0 Prozent erreichte. Da die Frage vielfach auftauchte: CNN International lässt von der AGF hierzulande keine Quoten messen.

Das hohe Interesse zeigt sich aber auch bei den großen Sendern: Meistgesehen Sendung des Tages war der "Brennpunkt: Kampf ums Weiße Haus" im Ersten um 20:15 Uhr. 8,18 Millionen Zuschauer sahen hier im Schnitt zu, was einem Marktanteil von 23,9 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Bei den 14- bis 49-jährigen wurden 18,5 Prozent Marktanteil erzielt. Mehr junge Zuschauer als der "Brennpunkt" hatte nur die "Tagesschau" um 20 Uhr, die in dieser Altersgruppe sogar 21,3 Prozent Marktanteil erzielte. Insgesamt zählte die "Tagesschau" allein im Ersten 7,73 Millionen Zuschauer. Zählt man noch die Zuschauer dazu, die die Sendung in den Dritten und bei Phoenix verfolgten, dann steigt die Reichweite auf 14,4 Millionen an.

Sehr starke Zahlen erreichte am Vorabend auch schon das ZDF: Die "heute"-Nachrichten um 19 Uhr zählten diesmal weit überdurchschnittliche 5,77 Millionen Zuschauer, was 20,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 13,5 Prozent Marktanteil erzielt. Das anschließende "ZDFspezial" zur Wahl hielt noch 4,6 Millionen Zuschauer dran, auch hier blieb der Marktanteil nicht nur insgesamt mit 15,7 Prozent gut, auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden stolze 11,3 Prozent Marktanteil erreicht.

Nach dem "heute-journal", das diesmal 4,91 Millionen Zuschauer verfolgten, konnte das ZDF auch mit seiner spätabendlichen Talkschiene punkten: "Maybrit Illner" zählte so viele Zuschauer wie zuletzt im April: 3,34 Millionen sahen hier im Schnitt zu. Die Marktanteile lagen bei 17,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 11,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Markus Lanz ließ die Marktanteile im Anschluss sogar noch auf phantastische 23,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 12,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen steigen. 2,4 Millionen Zuschauer verfolgten die Sendung im Schnitt.

Auch am Morgen lief's für die Öffentlich-Rechtlichen schon sehr gut, das gemeinsame "Morgenmagazin" von ARD und ZDF sahen im Schnitt 1,21 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen mit 26,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 21,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich über dem Normalniveau. Sat.1 stand mit seinem "Frühstücksfernsehen" trotzdem ebenfalls sehr gut da und erreichte 15,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. "Guten Morgen Deutschland" von RTL kam zwar als letzter über die Ziellinie, 13,5 Prozent Markanteil in der Altersgruppe 14-49 sind aber auch hier ein über dem Normalniveau liegender Wert. Überdurchschnittlich großes Interesse bemerkte RTL aber vor allem bei seinen Nachrichten am Vorabend: "RTL aktuell" holte 22,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und informierte im Schnitt 4,42 Millionen Zuschauer insgesamt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;