Der sprunghafte Anstieg der Corona-Fallzahlen in Deutschland hat dazu geführt, dass am Donnerstag mal wieder ein "ARD extra" ins Programm genommen wurde. Das Interesse daran war groß: 6,24 Millionen Zuschauer machten die Sondersendung im Ersten zur meistgesehenen Sendung des Tages, nachdem die "Tagesschau" zuvor schon von 5,47 Millionen gesehen wurde. Man muss schon bis Anfang Mai zurückgehen, um ein "ARD extra" mit einer höheren Reichweite zu finden. Der Marktanteil lag diesmal bei starken 20,6 Prozent und fiel auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 16,4 Prozent richtig gut aus.
Das Fernduell mit anderen Specials entschied die ARD damit klar für sich. So erreichte das "ZDFspezial" knapp eine Stunde zuvor 3,44 Millionen Zuschauer, das parallel zum "ARD extra" ausgestrahlte "RTL aktuell Spezial" sahen 1,97 Millionen und hatte zudem auch in der Zielgruppe mit 12,2 Prozent Marktanteil das Nachsehen. Im Ersten blieben derweil viele Zuschauer blieben danach dann auch einfach dran: So erreichte der zweite Passau-Krimi "Die Donau ist tief" im Anschluss noch 5,66 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 19,4 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit erreichte die neue Krimireihe sogar noch ein paar Zuschauer mehr als vor einer Woche. Gleichzeitig lief es auch beim jungen Publikum mit 8,6 Prozent überzeugend.
Die neue ZDF-Serie "Fritzie - Der Himmel muss warten" gab dagegen leicht ab und hielt sich um 20:30 Uhr mit 3,12 Millionen Zuschauern nur noch knapp im zweistelligen Marktanteils-Bereich. Die zweite Folge steigerte sich danach leicht auf 3,18 Millionen Zuschauer und 11,2 Prozent Marktanteil. Vor einer Woche hatte sich die Serie im Laufe des Abends allerdings noch auf bis zu 3,75 Millionen Zuschauer gesteigert. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es zudem nicht gerade rund: Mit Marktanteilen von 4,4 und 4,0 Prozent spielte "Fritzie" am Donnerstagabend nicht um die vorderen Plätze mit. "Markus Lanz" sorgte zu später Stunde jedoch dafür, dass das ZDF noch auf 11,1 Prozent beim jungen Publikum. Insgesamt kam der Talk mit 1,66 Millionen Zuschauern sogar auf stolze 17,7 Prozent Marktanteil.
Solche Werte waren fürs Erste zu diesem Zeitpunkt nicht mehr drin, allerdings erzielte "Nuhr im Ersten" nach den "Tagesthemen" mit 1,57 Millionen Zuschauern immerhin noch einen Marktanteil von 11,4 Prozent beim Gesamtpublikum. "Inas Nacht" stellte danach mit 9,7 Prozent außerdem einen Staffel-Bestwert auf. Insgesamt blieben 820.000 Zuschauer für die Show mit Ina Müller dran.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;