Foto: ARDEs war wohl die meistdiskutierte Ausstrahlung der letzten Tage: Der WDR schoss scharf gegen die ARD, weil der Film "Wut", der sich dem Thema Gewalt an Schulen widmete, am Freitagabend erst um 22 Uhr ausgestrahlt wurde und nicht wie nach den Vorstellungen des WDR bereits zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr.

Auch nach der Ausstrahlung trat man noch einmal nach: Die späte Ausstrahlung des Films dürfte ihn um ein größeres Publikum gebracht haben, ließ der WDR per Pressemitteilung verbreiten. Dennoch zeigte man sich in Köln sehr zufrieden und sprach von "großem Interesse" an dem Film. Angesichts der Aufregung in den letzten Tagen waren die Quoten aber allenfalls Durchschnitt.


So verfolgten 2,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Film "Wut" am Freitagabend, das entsprach einem Marktanteil von 12,5 Prozent beim Gesamtpublikum - weniger als die ARD sonst im Schnitt erreicht. Immerhin war es aber die meistgesehene Sendung nach 22 Uhr, wie der WDR stolz berichtet. Gut sah es bei den jüngeren Zuschauern aus: 0,97 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten hier für erfreuliche 9,9 Prozent Marktanteil.

Die anschließende Diskussionssendung "Tatort Schulweg - Hilflos gegen Jugendgewalt?", in der Sandra Maischberger und Asli Sevindim mit Politikern, Experten und Betroffenen diskutierten, verfolgten noch 1,27 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei 10,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.