Dass sich die Reihe "So liebt Deutschland" in der vergangenen Woche nach dem katastrophalen Start auf 7,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe steigern konnte, war ein kleiner Erfolg für Sat.1. In dieser Woche ging es nun etwas bergab, 7,1 Prozent waren noch drin. 1,21 Millionen Menschen schalteten insgesamt ein. Ein wirklicher Erfolg ist das Format damit nicht, etwas überraschend drehte Sat.1 dann aber am späten Abend auf.
So lagen zwei Ausgaben der "Sat.1 Reportage" bei mehr als zehn Prozent Marktanteil, 10,4 und 10,2 Prozent Marktanteil wurden gemessen. Das waren teils doppelt so hohe Werte als eine Woche zuvor. Die erste Ausgabe, die um 22 Uhr startete, erreichte sogar 1,32 Millionen Zuschauer und damit mehr als "So liebt Deutschland" in der Primetime. Auch am Vorabend sah es etwas besser aus als zuletzt: "Genial daneben - Das Quiz" holte mit 6,0 Prozent einen der besseren Werte der letzten Wochen. Zwischen 14 und 17 Uhr holten "Auf Streife" und "Klinik am Südring" zudem zweistellige Werte.
Sat.1 kam so auf einen vergleichsweise guten Tagesmarktanteil in Höhe von 8,6 Prozent, damit lag man einen Prozentpunkt vor ProSieben. Dort erreichte "9-1-1 Notruf L.A." zu Beginn der Primetime zwar noch gute 10,1 Prozent, danach ging es aber schnell bergab. Eine neue Folge "Atlanta Medical" fiel danach aber schon auf schlechte 6,3 Prozent zurück und mit einer Wiederholung von "Grey’s Anatomy" waren nur 4,3 Prozent drin. Und weil die Marktanteile bis tief in die Nacht einstellig waren, half es auch nichts, dass "Simpsons" und "Galileo" am Vorabend bei mehr als zehn Prozent Marktanteil lagen. Hinzu kommt, dass selbst "Big Bang Theory" am Mittwochnachmittag nur mit einer von drei Folgen einen zweistelligen Marktanteil holte.
Über recht gute Quoten in der Primetime freuen konnte sich unterdessen RTL, das auf Mario Barth setzte. Dessen "Wahrheit über Mann und Frau" sahen sich 1,96 Millionen Menschen an, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe belief sich auf 12,7 Prozent. "Stern TV" steigerte sich danach sogar noch auf bessere 14,8 Prozent und für das "Nachtjournal" waren schließlich 15,8 Prozent drin. Damit konnte RTL einige Dellen in der Daytime ausgleichen, sodass man am Ende bei einem Tagesmarktanteil in Höhe von 11,6 Prozent landete.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;