Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

1,68 Millionen Zuschauer haben sich am Montagabend bei ProSieben in einer 15-minütigen Sondersendung über das Coronavirus informiert. Mit 12,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe lief es sehr gut. ProSieben ist mit der von Stefan Gödde moderierten News-Sondersendung auch deutlich besser gefahren als üblicherweise montags zu dieser Sendezeit. Kleiner Wermutstropfen: "Young Sheldon" tat sich im Anschluss deutlich schwerer als sonst. Mit 1,15 Millionen Zuschauern sahen sich so wenige Menschen wie nie zuvor die Serie an, auch der Marktanteil in der Zielgruppe fiel mit 9,1 Prozent auf einen neuen Tiefstwert. 

Eine Wiederholung von "Young Sheldon" erreichte im Anschluss nur noch 7,9 Prozent und auch "The Big Bang Theory" musste sich zu Beginn mit einstelligen Werten begnügen. Erst die vierte Folge des Abends erreichte mit 10,8 Prozent endlich einen Wert von mehr als zehn Prozent Marktanteil. Recht stabil präsentierte sich am späten Abend "Late Night Berlin", das 530.000 Zuschauer unterhielt und beim jungen Publikum 10,4 Prozent Marktanteil holte. 

Der Primetime-Sieg in der Zielgruppe ging unterdessen an RTL, das ein neues "Jenke-Experiment" zeigte. 1,46 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu, nur "GZSZ" war noch einen Hauch erfolgreicher. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei sehr guten 17,3 Prozent. Und auch mit der Gesamt-Reichweite in Höhe von 2,50 Millionen kann man in Köln zufrieden sein. Sehr gut funktioniert hat auch das Zusammenspiel mit "Extra": Das Magazin kletterte am späten Abend noch auf 19,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Dadurch kam auch "Spiegel TV" später auf 14,3 Prozent. 

Weniger gute Nachrichten kommen für RTL dagegen aus dem Nachmittag, wo alle drei neuen Formate bei einstelligen Marktanteilen lagen. Das ist, je nach Format, aber sehr unterschiedlich zu bewerten. "Marco Schreyl" etwa erreichte 9,8 Prozent und war damit deutlich erfolgreicher als sonst, "Hensslers Countdown" fiel im Anschluss aber auf 6,6 Prozent - das lag unter dem, was die Kochshow bislang im Schnitt erreichte. Und auch "Kitsch oder Kasse" lag mit 8,2 Prozent unter seinen bisherigen Durchschnittswerten. "Die Superhändler" hielten sich zuvor bei immerhin 11,0 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;