Als "Survivor" in der vergangenen Woche mit weniger als einer Million Zuschauer und nur 6,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gestartet ist, war das eine herbe Enttäuschung. Der Sender hatte das Format zuvor groß beworben - und außerdem gleich 13 Ausgaben produzieren lassen. Kurzfristig nahm man die erste Ausgabe daher noch einmal im Anschluss an "Die Höhle der Löwen" ins Programm. Das hat zwar für gute Quoten gesorgt, besonders nachhaltig scheint die Aktion aber nicht gewesen zu sein. In Woche zwei brach "Survivor" nun nämlich ein.
Nur noch 850.000 Zuschauer ab drei Jahren sahen sich die zweite Ausgabe der Abenteuershow an, das entsprach beim Gesamtpublikum nur sehr überschaubaren 2,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden enttäuschende 4,6 Prozent gemessen, 430.000 Zuschauer in dieser Altersklasse waren noch mit dabei. Die teure Produktion droht damit zu einem Flop zu werden. Und es ist kaum vorstellbar, dass sich Vox auf diesem prominenten Sendeplatz solche Quoten bis in den Dezember hinein ansehen wird. "Goodbye Deutschland" steigerte sich im Anschluss auf nicht viel bessere 5,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.
Vox musste sich mit "Survivor" um 20:15 Uhr auch recht deutlich "Love Island" geschlagen geben. Die Realityshow kam bei RTL II insgesamt zwar nur auf 820.000 Zuschauer, hat aber ein vergleichsweise junges Publikum. So erreichte man bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich bessere 6,1 Prozent. Eben diese 6,1 Prozent holte danach auch die Doku-Reihe "Reeperbahn Privat". Weil RTL II in der Daytime aber viel größere Baustellen hat als Vox, lag man am Ende mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 5,3 Prozent trotzdem recht deutlich hinter den Kölner Kollegen, die es auf 6,4 Prozent brachten.
Gut in der Primetime performte am Montag unterdessen auch Kabel Eins. Mit dem Film "Transformers" erzielte man 6,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, 850.000 Zuschauer schalteten ein. "Predator" steigerte sich im Anschluss sogar noch leicht auf 7,0 Prozent. Am Vorabend fiel "Quiz mit Biss" unterdessen auf einen neuen Tiefstwert, nur noch 2,5 Prozent Marktanteil waren für das Format drin. "Mein Lokal, Dein Lokal" lief zuvor mit 5,1 Prozent noch doppelt so gut.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;