Beim Finale fieberten bis zu 31,49 Millionen Zuschauer mit

Nach viereinhalb Wochen steht fest: Italien ist Fußball-Weltmeister 2006. Die Entscheidung fiel wie so oft bei dieser WM nicht innerhalb der regulären Spielzeit. Erst im Elfmeterschießen konnten sich die Italiener gegen Frankreich durchsetzen. Während des Elfer-Krimis fieberten dann auch bis zu 31,49 Millionen Zuschauer mit.

Über die gesamte Spieldauer betrachtet lag die Zuschauerzahl bei 25,87 Millionen. Damit platzierte sich das Finale in der Hitliste der meistgesehenen WM-Spiele auf dem zweiten Platz hinter der Halbfinalbegegnung Deutschland - Italien und konnte als einziges Spiel in die Armada der sieben Spiele mit deutscher Beteiligung an der Spitze der WM-Quotenhitliste eindringen.

Der Marktanteil lag bei 72,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Auch bei den jüngeren Zuschauern erfreute sich das WM-Finale wieder größter Beliebtheit und durchbrach die 10-Millionen-Marke. 10,94 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten für 71,4 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe.

Rückblick: ARD, ZDF und RTL können sehr zufrieden sein

Insgesamt können die übertragenden Sender mit den WM-Quoten sehr zufrieden sein. 31 der 56 im Free-TV übertragenen Begegnungen durchbrachen die Marke von 10 Millionen Zuschauern, alle sieben Partien mit deutscher Beteiligung wurden sogar von mehr als 20 Millionen Zuschauern verfolgt, wobei das Eröffnungsspiel mit 20,13 Millionen Zuschauern noch am "schwächsten" lief, während das Ausscheiden der Deutschen im Halbfinale von 29,66 Millionen Zuschauern verfolgt wurde und damit einen absoluten Quotenrekord aufstellte.

Im Schnitt verfolgten die WM-Spiele bei ARD und ZDF über 11 Millionen Zuschauer. Sechs der zehn meistgesehenen WM-Spiele liefen bei der ARD, das ZDF übertrug vier der zehn meistgesehenen Partien, hat dafür aber den Spitzenplatz inne. Auch RTL kann zufrieden sein: Die 8 WM-Begegnungen, die die Kölner übertrugen, schalteten durchschnittlich 10,07 Millionen Zuschauer ein. Das meistgesehene RTL-Spiel war Portugal - Niederlande, das sich mit 14,71 Millionen Zuschauern auf Platz 12 platzierte.