Es ist gewiss jammern auf hohem Niveau, doch der Trend bei der ARD-Serie "Charité" zeigt weiter spürbar nach unten. Auch wenn die Geschwindigkeit der Zuschauerverluste in dieser Woche etwas gebremst wurde, kamen im Vergleich zur Vorwoche erneut mehr als 300.000 Zuschauer abhanden. 4,46 Millionen Menschen sahen sich die neueste Folge der historischen Krankenhausserie an, der Marktanteil lag bei guten 14,1 Prozent.
Zuschauer-Trend: Charité
Im Vergleich zum Staffelstart kamen der Serie nun schon fast eine Million Zuschauer abhanden. Die erste Staffel erreichte im Schnitt sogar mehr als sieben Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren fiel "Charité" in dieser Woche auf 7,1 Prozent, auch das ist ein neuer Tiefstwert. "In aller Freundschaft" konnte sich später noch auf 7,4 Prozent steigern und war auch insgesamt erfolgreicher. 4,61 Millionen Zuschauer schalteten hier ein, das entsprach 14,8 Prozent Marktanteil.
Das erfolgreichste ZDF-Format am Dienstag waren einmal mehr die "Rosenheim-Cops" am Vorabend, die mit 4,43 Millionen Zuschauern auf einem Niveau mit den ARD-Serien spielten. 15,7 Prozent Marktanteil wurden hier gemessen. "ZDFzeit: Ziemlich beste Nachbarn" mit Michael Kessler erreichte dagegen in der Primetime nur 2,92 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent. "Frontal 21" fiel danach sogar noch auf 7,1 Prozent zurück.
Weil man sich in Mainz aber mal wieder auf das Tagesprogramm verlassen konnte, stand das ZDF auch am Dienstag mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 12,9 Prozent an der Spitze aller Sender. Das Erste kam dahinter mit 10,4 Prozent ins Ziel. Zwar holte "Wer weiß denn sowas?" wieder sehr starke 17,2 Prozent, "WaPo Bodensee" machte daraus aber zu wenig und fiel postwendend auf 8,3 Prozent zurück.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;