Keine Frage, auch in diesem Jahr war "The Voice of Germany" für ProSieben und Sat.1 wieder ein voller Erfolg. Festzuhalten bleibt aber auch, dass der Musikshow in den letzten Wochen ein wenig die Puste ausgegangen ist. Unterm Strich verbuchte "The Voice" einen durchschnittlichen Marktanteil von weniger als 17 Prozent, nachdem es im vorigen Jahr noch für über 20 Prozent gereicht hatte. Immerhin: Den Tiefpunkt von vor zwei Wochen, als gerade mal noch 10,9 Prozent erzielt wurden, ließ Sat.1 zumindest leicht hinter sich.
Das Finale brachte es am Sonntagabend mit 1,17 Millionen 14- bis 49-Jährigen auf 11,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Zur Erinnerung: 2017 hatte der Sender mit dem Finale noch auf fast 17 Prozent erzielen können. Damit musste sich die Show diesmal nicht nur dem "Polizeiruf 110" geschlagen geben, sondern auch und "Cinderella" bei RTL. Der Film erreichte 12,3 Prozent Marktanteil und einerseits vor vor "The Voice", andererseits aber auch vor dem "Marsianer", der bei ProSieben auf 10,8 Prozent kam.
Marktanteils-Trend: The Voice of Germany
"The Voice" verbuchte indes am Sonntagabend mit insgesamt 2,54 Millionen Zuschauern die niedrigste Final-Reichweite aller acht Staffeln. Zudem machte Luke Mockridge am späten Abend zu wenig aus der Vorlage: Nur 770.000 Zuschauer blieben für "Luke! Die Woche und ich" dran, in der Zielgruppe erreichte die Show mit nur 9,1 Prozent Marktanteil den schwächsten Wert seit mehr als zweieinhalb Jahren. Dennoch wäre Sat.1 am Sonntag um ein Haar Tagesmarktführer geworden: Mit 9,2 Prozent lag der Sender gerade mal 0,1 Prozentpunkte hinter RTL.
Richtig gut lief's nämlich am Nachmittag für "Disney's Eine Weihnachtsgeschichte" mit 14,8 Prozent Marktanteil, auch "Hochzeit auf den ersten Blick" wusste danach noch mit 14,1 Prozent zu überzeugen und markierte damit sogar einen neuen Staffel-Bestwert. Bei RTL dominierten tagsüber dagegen zunächst die einstelligen Werte: So holte etwa "Hauptsache süß" auf dem neuen Sendeplatz in den frühen Morgenstunden gerade mal 5,0 Prozent Marktanteil, später blieben auch "Supertalent" und "Bauer sucht Frau" bei weniger als zehn Prozent hängen. Besser wurde es erst mit Beginn der Magazin-Strecke am späten Nachmittag.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;