Springer-Zeitungen verlieren massiv, "Stern" tief im Minus

Für "Stern Gesund Leben" ging es in den vergangenen Monaten dank der prominenten Unterstützung durch Dr. Eckart von Hirschhausen weiter nach oben: Das Plus belief sich im dritten Quartal auf 46,3 Prozent - angesichts der Verluste von "Stern" und "View" ist das für Gruner + Jahr also eine gute Nachricht, die allerdings wiederum getrübt wird durch "Barbara". Das Schöneberger-Magazin zählte mit einem Minus von 28,3 Prozent nämlich im Gegenzug zur Verlierer-Riege. Die harte Auflage belief sich auf 82.968 Exemplare.

Doch zurück zu den Gewinnern - und hier sticht nicht nur das Magazin "Rezepte pur" ins Auge, das sich um mehr als 60 Prozent steigern konnte, sondern auch die "Landlust", die ja vor geraumer Zeit kräftig verlor, nun aber im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um 4,5 Prozent zulegen konnte. 780.000 Exemplare wurden diesmal verkauft. Und es gibt sogar Fernsehzeitschriften, die heutzutage noch gewinnen: Mit einem Plus von über 50.000 Exemplaren ist "Nur TV Plus" einer der größten Gewinner der aktuellen IVW-Erhebung und auch "TV für mich" konnte sich steigern.

Die großen Dickschiffe unter den TV-Zeitschriften verloren dagegen. So büßte die "TV 14" mehr als sieben Prozent ihrer harten Auflage ein, die "TV Digital" sogar über neun Prozent. Um jeweils etwa sieben Prozent ging es aber auch für "TV Movie", "TV Spielfilm" und "Auf einen Blick" nach unten. Blickt man auf die Jugendzeitschriften, dann finden sich mit Blick auf die harte Auflage sogar gar keine Gewinner mehr. Hier fällt nicht zuletzt der fortschreitende Niedergang der "Bravo" ins Auge, deren harte Auflage nun bei unter 100.000 Exemplaren liegt. Für "Bravo Tube Stars" ging es gar um 57,2 Prozent bergab.

Zu den Verlierern zählten auch die großen Sportmagazine: So sank die harte Auflage der "Sport Bild" um 8,6 Prozent. Allerdings lag das Springer-Magazin mit 190.419 verkauften Exemplaren erneut deutlich vor dem "kicker", der bei rund 100.000 Exemplaren liegt. Die Montags-Ausgabe verlor 9,6 Prozent, die Donnerstags-Ausgabe sogar 11,4 Prozent. Noch kräftiger verlor zudem "11 Freunde" - hier liegt man nun 15 Prozent unter dem Vorjahreswert.