Gestartet ist „Lotta in Love“ am Montag noch mit durchschnittlichen 12,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Insgesamt waren 980.000 Zuschauer dabei. Angesichts der umfangreichen PR im Vorfeld war das schon kein glänzender Start. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass das die Höchstquote von „Lotta in Love“ sein sollte.
Am Dienstag gab es dann noch 910.000 Interessenten für „Lotta in Love“. Bei den werberelevanten Zuschauern sank der Marktanteil auf 11,0 Prozent und der Quotenverfall ging weiter. 830.000 Zuschauer verzeichnete die ProSieben-Telenovela am Mittwoch. Der Zielgruppen-Marktanteil der dritten Folge nur noch knapp zweistellig: 10,3 Prozent.
Am Donnerstag durchbrach „Lotta in Love“ dann eine magische Marke - allerdings nach unten: Mit 9,7 Prozent holte die Serie mit der vierten Folge zum ersten Mal einstellige Marktanteile bei den 14- bis 49-Jährigen. Nur noch 740.000 Zuschauer schalteten um 18 Uhr zu ProSieben - immerhin noch mehr als am Freitag bei Folge Nr. 5: Mit nur noch 690.000 Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 9,3 Prozent erreichte „Lotta in Love“ einen neuen Tiefststand.
Innerhalb der ersten fünf Tage nach einem ohnehin durchwachsenen Start verlor die neue ProSieben-Telenovela über 32 Prozent ihrer Zuschauer. Der Reichweitenverlust von fast einem Drittel innerhalb einer Woche und in Mitleidenschaft gezogene „Simpsons“ die im Anschluss inzwischen durch das schwache LeadIn ebenfalls nur noch einstellige Marktanteile holen, zwingen ProSieben zum Handeln. Die nächste Woche könnte bereits Klarheit bringen.
Besonders bitter ist dies, da ProSieben-Geschäftsführer Andreas Bartl ansonsten auf vielen Sendeplätzen deutliche Verbesserungen der Reichweite verzeichnen kann. Sei es die doppelte Blockbuster-Programmierung am Sonntagabend, die „ProSieben-Märchenstunde“, Klums Topmodel-Suche oder die Daytime mit Marktanteilen von teils über 20 Prozent besonders in den Mittagsstunden.