Nach einer einwöchigen Quoten-Pause infolge schwerwiegender technischer Probleme liegen der Branche seit zwei Wochen wieder die täglichen Zuschauerzahlen vor, doch bislang sind die Zahlen noch mit Vorsicht zu genießen, weil die AGF Videoforschung dem Markt bislang ausschließlich vorläufig gewichtete Daten zur Verfügung stellt, die unter anderem auch die zeitversetzte Nutzung von Programmen innerhalb von drei Tagen nach der Ausstrahlung umfassen.
Dieser Zustand soll jedoch ab der kommenden Woche der Vergangenheit angehören. Ab Montag, dem 5. Februar will die AGF alle vom Ausfall betroffenen Tage endgültig gewichtet nachproduzieren und in den entsprechenden Auswertungssystemen ausweisen. Nach Angaben der AGF seien durch die technischen Probleme keine Nutzungsdaten verloren gegangen.
"Die GfK hat zur Problemlösung sehr aufwendige Maßnahmen ergriffen, um die Daten der betroffenen Haushalte wieder abrufen zu können. Diese haben jedoch eine gewisse Umsetzungszeit benötigt", sagt AGF-Geschäftsführer Willibald Müller. "Vorrangiges Ziel war, eine große strukturelle Konsistenz der jetzt nachproduzierten Daten im Vergleich zum Zeitraum vor dem Vorfall sicherstellen zu können."
Zugleich richtete Müller in einer Mitteilung auch einige Worte an Sender, Vermarkter und Werbeagenturen. "Die AGF Videoforschung bedauert den zeitlichen Verzug und daraus resultierende Unannehmlichkeiten sehr. Wir bedanken uns sehr bei allen Marktpartnern für deren Geduld und Verständnis für diese Situation", so der AGF-Chef.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;