15 Millionen Euro hat die Produktion des internationalen Event-Dreiteilers "Maximilian - Das Spiel von Macht und Liebe" gekostet. Und während die drei Teile in Österreich bereits Anfang des Jahres im ORF zu sehen waren, zieht das ZDF erst jetzt hinterher. Anders als der ORF zeigen die Mainzer den teuren Dreiteiler aber nicht zur besten Sendezeit, sondern am späten Abend. Der erste Teil konnte am Sonntag nicht überzeugen: Nur 2,36 Millionen Menschen schalteten ein, der Marktanteil lag damit bei 10,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden lediglich 5,0 Prozent gemessen.
Die gute Nachricht: Die anschließende "ZDF-History"-Doku zum Film erreichte noch 1,68 Millionen Zuschauer und 13,4 Prozent Marktanteil. Zur besten Sendezeit setzte das ZDF lieber auf einen neuen Film der "Inga Lindström"-Reihe. Damit konnte man auch immerhin vier Millionen Menschen vor den TV-Geräten versammeln, aufgrund der starken Konkurrenz reichte aber auch das nur zu 11,9 Prozent.
Den Tagessieg in beiden wichtigen Zuschauergruppen sicherte sich ohne Probleme Das Erste mit der Premiere des neuen Schwarzwald-"Tatorts". 9,13 Millionen Menschen sahen sich den Einstand des neuen Ermittler-Duos an, der Marktanteil betrug 27,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich Das Erste mit 2,38 Millionen Zuschauern und 20,6 Prozent den Tagessieg. "Anne Will" talkte im Anschluss noch vor 3,85 Millionen Zuschauern, das reichte beim Gesamtpublikum für gute 13,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging der Wert auf 5,8 Prozent zurück. Tagsüber lief es für Das Erste meist schlecht, sodass der Tagesmarktanteil nur dank des "Tatorts" bei 11,2 Prozent landete - damit lag man gleichauf mit RTL und noch vor dem ZDF, das auf 10,1 Prozent kam.
Doch noch einmal kurz zurück zum Programm des ZDF: Zur Mittagszeit kehrte dort nämlich die "Große Drei-Länder-Show" mit Andrea Kiewel zurück. Zum Auftakt sahen 1,60 Millionen Menschen zu, das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 13,2 Prozent. Beim jungen Publikum blieb Kiwi bei 5,6 Prozent hängen. Die Show lief damit nicht so gut wie der "Fernsehgarten" zuletzt, lag aber immerhin auf dem eigenen Auftaktniveau des vergangenen Jahres.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;