Anderthalb Jahre verzichtete ProSieben nach dem Abschied von Stefan Raab auf einen festen Protagonisten in dessen Abendshow und blies stattdessen "Schlag den Star" zur großen Live-Show auf. Zur neuen Saison kehrte der Sender mit Steffen Henssler nun wieder zum alten Konzept zurück. "Schlag den Henssler" machte dabei mit durchschnittlich 1,72 Millionen Zuschauern dort weiter, wo "Schlag den Star" zuletzt aufgehört hat. Insgesamt erreichte ProSieben einen Marktanteil von achteinhalb Prozent.
Gut lief es für Henssler in der Zielgruppe. Hier verfolgten durchschnittlich 1,08 Millionen Zuschauer seinen Einstand am Samstagabend. "Schlag den Henssler" erzielte damit einen Marktanteil von 16,1 Prozent. Damit kam die Sendung zum Start zwar nicht an die Werte ran, die einst Stefan Raab erzielte. Allerdings lief es beim direkten Vorgänger "Schlag den Star" in den zehn gesendeten Folgen auch nur dreimal besser. Insofern dürfen ProSieben und Henssler man durchaus zufrieden sein – insbesondere auch, weil "Schlag den Henssler" bei der Premiere gleich gegen drei andere Shows antrat.
Bei RTL erreichte das "Supertalent" wie in der Vorwoche wieder 1,80 Millionen Zuschauer. Damit sicherten sich die Kölner nicht nur einen Marktanteil von sehr guten 21,8 Prozent, sondern auch den Tagessieg in der Zielgruppe. Ralf Schmitz konnte mit "Take Me Out" im Anschluss das hohe Niveau halten und unterhielt noch 1,32 Millionen Zuschauer, womit die Datingshow 19,8 Prozent erreichte. Insgesamt blieben 2,25 Millionen Zuschauer dran, während in der Primetime 3,71 Millionen das "Supertalent" verfolgten (13,9 Prozent). Ruth Moschners Datingshow "Falscher Hase" schlug sich um Mitternacht mit 680.000 Zuschauern und 15,4 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls noch toll. Insgesamt sahen 1,15 Millionen zu.
Insgesamt erklomm RTL allerdings am Samstagabend nicht die Spitze. In der Primetime lief es hier für das ZDF am besten, das mit "Willkommen bei Carmen Nebel" im Schnitt 3,86 Millionen Zuschauer unterhielt und damit einen guten Marktanteil von 14,7 Prozent erreichte. Während Florian Silbereisen im Ersten längst auch bei den Jungen angesagt ist, ist Carmen Nebel dabei allerdings eher ein Fall für die Älteren. Mit 350.000 Zuschauern und 4,3 Prozent lief es in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nämlich gewohnt enttäuschend.
Das gilt auch für Jörg Pilawa, dessen Show "Spiel für dein Land" am Samstagabend sehr unter den Shows bei ProSieben, RTL und dem ZDF litt. Insgesamt schalteten nur 3,02 Millionen Zuschauer ein, was einem neuen Tief entspricht. Zum Vergleich: Beim letzten Einsatz im Februar sahen noch deutlich über vier Millionen Zuschauer zu. In der Zielgruppe, in der sich die Show sonst gut schlug, verlor "Spiel für dein Land" im Vergleich zur Februar-Ausgabe jeden zweiten Zuschauer. Übrig blieben nur 450.000 Zuschauer, womit Das Erste magere 5,6 Prozent erzielte.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;