Mehr als 16 Millionen Menschen haben am Sonntag auf gleich fünf Sendern das TV-Duell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz gesehen. Dass die kleineren Parteien da nicht annähernd mithalten würden können, war schon vorher klar. Dennoch zeigte Das Erste seinen Fünfkampf, es waren Vertreter von FDP, Linken, Grünen, AfD und CSU eingeladen, in der Primetime und wurde dafür belohnt. 4,49 Millionen Menschen sahen sich den Schlagabtausch zwischen den kleinen Parteien an, das entsprach 14,5 Prozent Marktanteil. Nur das Fußball-Länderspiel bei RTL hatte in der Primetime noch mehr Zuschauer.
Und auch bei den jüngeren Zuschauern konnte man mit der Wahl-Sendung punkten: 1,17 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren bescherten dem Sender nämlich sehr gute 11,9 Prozent. Damit lag man unter anderem vor den neuen Folgen von "The Big Bang Theory" bei ProSieben und "Navy CIS" in Sat.1. "Hart aber fair" kam im Anschluss noch auf 3,78 Millionen Zuschauer sowie 12,9 bei allen und 9,1 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern.
Das ZDF zeigte zur besten Sendezeit lieber eine Wiederholung von "Nord Nord Mord" und kam damit immerhin noch auf 3,92 Millionen Zuschauer und 12,5 Prozent. Für den ab 19:30 Uhr angesetzten Dreikampf zwischen Linken, Grünen und CSU lief es allerdings nicht so gut. Hier sahen nur 2,82 Millionen Menschen zu, das hatte 11,4 Prozent Marktanteil zur Folge. Bei den 14- bis 49-Jährigen spielte die Sendung mit 5,0 Prozent überhaupt keine Rolle. Weil das ZDF tagsüber aber mal wieder seine Muskeln spielen ließ, landeten die Mainzer am Montag bei einem Tagesmarktanteil in Höhe von 12,1 Prozent - nur für RTL lief es noch besser. Das Erste musste sich auf Rang drei mit 11,2 Prozent begnügen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;