Es war kein überzeugender Kick, den die deutsche Nationalmannschaft am Freitag ablieferte. Für den Sieg hat es am Ende dennoch gereicht – und auch für sehr starke Quoten. Bei RTL sahen nämlich im Schnitt über acht Millionen Zuschauer das Qualifikationsspiel für die kommende Herren-WM. Konkret verfolgten 7,94 Millionen Zuschauer die erste Halbzeit der Partie gegen Tschechien, womit RTL einen sehr guten Marktanteil von 27,3 Prozent erzielte.
Zur zweiten Halbzeit legte die Nationalmannschaft dann noch einmal deutlich zu. 8,54 Millionen Fußballbegeisterte verfolgten die zweiten 45 Minuten. Der Marktanteil steigerte sich zu diesem Zeitpunkt auf tolle 31,2 Prozent. Im Schnitt lief es für das gesamte Spiel damit aus Quotensicht wieder so gut wie bei der Partie gegen Aserbaidschan im März, nachdem RTL zuletzt beim Spiel gegen San Marino wieder, auf freilich gutem Niveau, kleinere Brötchen backen musste. Die Vorberichte wollten 3,42 Millionen Zuschauer sehen, während für die Highlights und Zusammenfassungen der übrigen Spiele am späten Abend noch genau drei Millionen Zuschauer dran blieben. Die knappe Halbzeitanalyse verfolgten 6,28 Millionen Zuschauer.
Auch in der Zielgruppe war der Fußballabend von RTL natürlich das Maß aller Dinge. Hier wurde das Spiel im Schnitt von rund zweieinhalb Millionen Zuschauern verfolgt. Im Detail fieberten in der ersten Halbzeit im Schnitt 2,40 Millionen Zuschauern mit der Nationalelf mit, während es in der zweiten Hälfte des Spiels etwas mehr, nämlich 2,57 Millionen Zuschauer, waren. Auch das war wieder etwas mehr als beim vergangenen Kick gegen San Marino. RTL kann sich über starke Marktanteile von 27,0 beziehungsweise 29,8 Prozent freuen.
Letztlich sicherte sich RTL mit einem durchschnittlichen Tagesmarktanteil von 14,7 Prozent am Freitag auch den Sieg in der Zielgruppe. Dass der Wert nicht noch höher ausfiel, lag zu einem guten Teil am Tagesprogramm der Kölner: Am Vormittag bewegten sich die "Betrugsfälle" nur bei miesen 4,5 Prozent, die "Trovatos" bei 5,7 bis 9,8 Prozent und am Nachmittag war RTL mit "Verdachtsfälle" ebenfalls sehr weit von der Zweistelligkeit entfernt. Mehr als 5,2 und 5,9 Prozent waren mit der Scripted-Reality nicht drin, auch der "Blaulicht-Report" und die "Betrugsfälle" kamen am Nachmittag nicht in die Zweistelligkeit.
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