Bei Sat.1 hat man sich inzwischen daran gewöhnt, auf einem einstelligen Marktanteils-Niveau angekommen zu sein, doch auch ProSieben liegt inzwischen immer häufiger unter der Marke von zehn Prozent - und zwar zum Teil deutlich. So wie am Sonntag, als beide Sender mit nur 7,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen durchs Ziel kamen. So gelang ProSieben den ganzen Tag über nicht ein einziges Mal der Sprung in die Zweistelligkeit, sodass man sich in der Endabrechnung sogar dem ZDF geschlagen geben musste.
Für den Tiefpunkt sorgten am Vormittag zunächst die Sitcom-Wiederholungen, allem voran "Man with a Plan", das mit 4,7 Prozent aus Quotensicht eher planlos wirkte. Am Nachmittag enttäuschte schließlich die Rankingshow "Big Countdown" mit nur 6,2 Prozent bei insgesamt 500.000 Zuschauern, ehe zwei "Simpsons"-Folgen gegen das Finale der Frauenfußball-EM nicht über Werte von 5,9 und 5,8 Prozent hinauskam. Auch "Galileo" konnte danach nichts mehr reißen und blieb bei 910.000 Zuschauern sowie 8,0 Prozent Marktanteil hängen.
Selbst auf die beiden Blockbuster in der Primetime war diesmal kein Verlass: Während RTL mit "White House Down" mehr als 15 Prozent Marktanteil schaffte, erzielte "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" kaum mehr als die Hälfte. Auf gerade mal 8,2 Prozent belief sich der Marktanteil des Streifens, für den sich insgesamt nur 1,13 Millionen Zuschauer begeisterten. "Jack Ryan: Shadow Recriut" tat sich anschließend mit 960.000 Zuschauern sowie 8,8 Prozent Marktanteil ebenfalls schwer.
Sat.1 konnte unterdessen zumindest zu später Stunde punkten: Hier steigerte sich "Der Soldat James Ryan" auf überzeugende 12,5 Prozent Marktanteil - doch das war dann auch fast schon die einzige gute Nachricht. Ein "Indiana Jones"-Streifen hielt sich zuvor bei 8,5 Prozent Marktanteil, "Shrek der Dritte" schaffte am Nachmittag immerhin 9,7 Prozent. Zuvor hatten "Shaun das Schaf - Der Film" und "Shrek - Geschichten aus dem Sumpf" dagegen nicht mal sechs Prozent geschafft, ganz zu schweigen von "Kommissar Rex", der am Vormittag zeitweise bei nur 3,2 Prozent lag. Auch "Auf Streife" blieb danach von der Zweistelligkeit weit entfernt.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;