Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Am Tag vor dem G20-Gipfel hat es in der Bevölkerung offenbar ein großes Informationsbedürfnis gegeben. Die "Tagesschau" erreichte 4,66 Millionen Menschen und sicherte sich damit den Tagessieg, keine andere Sendung erreichte am Donnerstag noch mehr Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 20,1 Prozent. Den anschließenden "Brennpunkt" wollten noch 4,27 Millionen Menschen (17,6 Prozent) sehen. Beide News-Sendungen waren damit gefragter als der Bozen-Krimi wenig später. Mit 14,0 und 10,4 Prozent waren die zwei Formate zudem auch bei den jungen Zuschauern sehr gefragt.

Auf Platz drei der Tagescharts: Das "heute-journal" mit 4,14 Millionen Zuschauern und 17,2 Prozent Marktanteil. Auch die ZDF-Nachrichtensendung erreichte damit mehr Zuschauer als das Unterhaltungsprogramm in der Primetime - hier zeigten die Mainzer "Quiz-Champion" mit Johannes B. Kerner (DWDL.de berichtete). Am Vorabend kam "heute" auf 3,17 Millionen Zuschauer und 16,8 Prozent Marktanteil, ein anschließendes "ZDF spezial" erreichte noch 2,68 Millionen.

Doch nicht nur bei ARD und ZDF erreichten die Nachrichten gute Quoten: "RTL Aktuell" kam auf 2,62 Millionen Zuschauer, was schon beim Gesamtpublikum für richtig gute 14,9 Prozent Marktanteil reichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren sogar 15,1 Prozent drin. ProSiebens "Newstime" erreichte in der Zielgruppe immerhin 10,0 Prozent, insgesamt sahen 530.000 Menschen zu. Die "Sat.1 Nachrichten" informierten 1,28 Millionen Menschen und kamen auf 8,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Doch auch N24 und n-tv erreichten mit ihrer Berichterstattung zum G20-Gipfel gute Quoten. Bereits ab 15:40 Uhr kam n-tv so auf 170.000 Zuschauer und 1,7 Prozent Marktanteil. N24 musste sich zur gleichen Zeit mit 150.000 und 1,6 Prozent begnügen, erreichte dafür beim jungen Publikum 2,8 Prozent und lag damit deutlich vor n-tv, das nur bei 0,4 Prozent stand.

Im weiteren Verlauf des Abends gewann N24 aber auch insgesamt die Oberhand: So gingen beide Sender gegen 19:30 Uhr mit einer mehr als einstündigen Sendung on Air und übertrugen unter anderem die gewalttätigen Proteste in Hamburg. Und während der Axel-Springer-Sender hier auf 370.000 Zuschauer kam, musste sich n-tv mit rund 100.000 Menschen weniger begnügen. Gegen 22 Uhr erreichte N24 dann sogar 480.000 Zuschauer und holte damit 2,1 bei allen und 1,7 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;