Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich am Dienstag knapp gegen England durchgesetzt - erst im Elfmeterschießen konnte man sich als Sieger krönen. Das wiederum dürfte die ARD-Verantwortlichen in einen Freudentaumel versetzt haben, durch die ungeplante Verlängerung gingen die Reichweiten am Abend nämlich durch die Decke und sorgten für einen neuen Rekord beim Turnier.


Schon die erste Halbzeit kam ab 18 Uhr auf durchschnittlich 3,64 Millionen Zuschauer und 22 Prozent Marktanteil, beim jungen Publikum wurden da 17,2 Prozent gemessen. In der zweiten Halbzeit sahen dann schon 4,61 Millionen Menschen zu. Und noch einmal deutlich nach oben ging es, als das Spiel in die Verlängerung musste. Die sahen dann 6,86 Millionen Zuschauer, das entsprach 25,3 bei allen und 20,5 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern.

Weil aber auch nach 120 Minuten noch immer kein Sieger feststand, mussten die Mannschaften ins Elfmeterschießen. Das erreichte dann sogar im Schnitt 9,24 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag da bei starken 31,5 Prozent - keine andere Sendung hatte am Dienstag noch mehr Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 2,44 Millionen Zuschauer für 25,7 Prozent - auch das reichte für den Tagessieg. Sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum wurde damit ein neuer Rekord der laufenden U21-EM aufgestellt. Gebrochen werden kann dieser noch am kommenden Freitag, wenn Deutschland im Finale auf Spanien trifft.

Durch das Elfmeterschießen verschob sich das reguläre Programm des Ersten nach hinten, was den Verantwortlichen aber ziemlich egal gewesen sein dürfte. "Um Himmels Willen" kam ab kurz nach 21 Uhr noch auf 5,55 Millionen Zuschauer und 19,1 Prozent, "In aller Freundschaft" erreichte noch 4,59 Millionen Zuschauer und 18,0 Prozent. Da ist es dann auch zu verschmerzen, dass es beim jungen Publikum schnell auf 6,7 und 6,9 Prozent hinab ging.

Doch nicht nur Das Erste erreichte am Dienstag mit der U21-EM gute Quoten. Sport1 zeigte am Abend das zweite Halbfinale zwischen Spanien und Italien und erreichte damit 1,08 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag mit 4,0 Prozent deutlich über dem Senderschnitt. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen holte man sehr gute 3,7 Prozent. Die anschließenden Highlights der Deutschlandpartie wollten noch 410.000 Menschen sehen, das entsprach 2,8 bei allen und 1,9 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern.

Das ZDF hatte gegen die Fußball-Dominanz erwartungsgemäß keine Chance: "ZDFzeit" erreichte in der Primetime 2,50 Millionen Menschen und 8,7 Prozent. Die meisten Zuschauer im Programm der Mainzer hatten am Dienstag mal wieder die "Rosenheim-Cops", die aber auch unter der starken Konkurrenz litten und nur 3,23 Millionen Menschen erreichten, doch auch damit waren noch sehr gute 13,0 Prozent Marktanteil drin.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;