Acht Jahre lang wurde der "Echo" live im Ersten ausgestrahlt, ehe der Musikpreis in diesem Jahr den Sender wechselte und erstmals bei Vox auf Sendung ging. Live sendete man den neu konzipierten Preis dort nicht mehr – und auch an die Werte vergangener Zeiten konnte der "Echo" bei Vox nicht mehr angucken. Insgesamt sahen im Schnitt 1,28 Millionen Zuschauer die Aufzeichnung der Gala, womit es Vox auf einen Marktanteil von viereinhalb Prozent brachte. Zum Vergleich: Als der "Echo" vor einem Jahr donnerstags im Ersten live gesendet wurde, schalteten noch 3,37 Millionen Zuschauer ein.

Auch in der Zielgruppe musste der Musikpreis, der zumindest bei den Preisträgern durch die Aufzeichnung um das Element der Überraschung beraubt wurde, im Vergleich zur öffentlich-rechtlichen Ausstrahlung deutlich Federn lassen. Im ersten Jahr bei Vox sahen nun im Schnitt nur noch 760.000 Zuschauer zu. Mit einem Marktanteil von 8,3 Prozent bewegte sich der "Echo" damit zwar knapp über dem Senderschnitt, wirklich viel ist dies für ein solches Event nicht. Besonders ärgerlich ist dieser Wert auch für den Ausrichter Deutsche Phono-Akademie: Auch bei den Jungen lief es für den "Echo" im Ersten in den vergangenen Jahren besser, zuletzt wurden knapp zwölf Prozent erreicht.

Im Laufe des Abends verlor Vox sogar noch. Das im Anschluss an den "Echo" gesendete Special von "Prominent!" unterhielt in der Zielgruppe gerade einmal noch 430.000 Zuschauer und fiel mit 6,2 Prozent sogar klar unter den Senderschnitt. Insgesamt blieben auch nicht mehr als 730.000 Zuschauer für "Prominent!" mit Amiaz Habtu und Nina Bott dran.

Deutlich besser lief es am Freitagabend unterdessen für RTL, auch wenn man dort nach dem Hoch der Vorwoche nun ein Tief für "Let's Dance" hinnehmen musste. In der Zielgruppe schalteten diesmal 1,30 Millionen Zuschauer ein – sieht man von den beiden außerhalb der Reihe gesendeten Weihnachtsshows im Jahre 2013 ab, lief es für die Tanzshow noch nie so schlecht. Im Vergleich zur Vorwoche sank "Let's Dance" um fast vier Prozentpunkte auf nun 15,6 Prozent. Insgesamt schalteten diesmal 3,63 Millionen Zuschauer ein, was bei Nichtbeachtung der Weihnachtsshows ebenfalls einem Negativrekord entspricht.

Etwas nach unten bewegte sich auch der "Fun Freitag" von Sat.1. "Genial daneben" verfehlte dort zum ersten Mal seit der Wiederbelebung die Zweistelligkeit und brachte es mit 970.000 Zuschauern in der Zielgruppe auf noch immer solide 9,8 Prozent. Bedenklicher war da schon die Lage von "Paul Panzers Comedy-Spieleabend", der mit 690.000 Zuschauern auf 7,4 Prozent absackte. Insgesamt sahen 1,46 Millionen Zuschauer zu. "Genial daneben" war im Anschluss erneut deutlich beliebter und unterhielt 2,02 Millionen Zuschauer.