Die neue ARD-Serie hat auch in der zweiten Woche das sehr hohe Quoten-Niveau halten können. Anders als bei zum Auftakt gezeigten Doppelfolge, waren diesmal zwar nicht mehr über acht Millionen Zuschauer dabei - sehen lassen können sich die Zahlen aber auch diesmal. 7,68 Millionen Zuschauer entschieden sich am Dienstag um 20:15 Uhr für die Serie und damit fast jeder Vierte, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß. Der Marktanteil belief sich auf hervorragende 24,8 Prozent.
Besonders erfreulich fürs Erste: Beim jungen Publikum zog der Marktanteil im Vergleich zum Serien-Start sogar um fast einen Prozentpunkt an. 1,47 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer trieben den Wert hier auf beachtliche 15,2 Prozent, sodass "Charité" zur besten Sendezeit bei Jung und Alt gleichermaßen die Marktführerschaft innehatte - damit hätte die ARD-Serie übrigens auch bei jedem Privatsender klar im grünen Bereich gelegen. Einzig der RTL-Dauerbrenner "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" erreichte am Vorabend geringfügig mehr junge Zuschauer.
Der Konkurrenz ließ "Charité" auch diesmal keine Chance: So war eine "Bones"-Wiederholung zunächst mit 2,55 Millionen Zuschauern schon der stärkste Verfolger der historischen Krankenhausserie, eine weitere Folge steigerte sich später auf 2,80 Millionen Zuschauer. Mit Blick auf die Zielgruppe kann man bei RTL aber recht zufrieden sein: Dort verbuchte "Bones" Marktanteile von 13,7 und 14,0 Prozent, während RTL mit den "Simpsons" nur knapp mehr als zehn Prozent schaffte. Sat.1 kam mit dem Film-Aufguss "Was kostet die Liebe" nicht über 7,8 Prozent hinaus.
Fürs Erste sah es indes auch im weiteren Verlauf des Abends zunächst gut aus: Dank des starken Vorlaufs verzeichnete "In aller Freundschaft" mit 5,62 Millionen Zuschauern mal eben die höchste Reichweite seit Ende November. Das sehenswerte Drama "Über Barbarossaplatz" kam dagegen auf dem unglücklichen Sendeplatz um 22:45 Uhr nicht mehr über 780.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 5,4 Prozent hinaus. Luft nach oben besteht auch für die neue Staffel von "Alles Klara", die am Vorabend mit 1,96 Millionen Zuschauern sowie 8,8 Prozent Marktanteil startete. Beim jungen Publikum lief's mit 7,1 Prozent jedoch auf Anhieb so gut wie nie.