SAT.1-Chef Roger Schawinski war begeistert, die Kritiker ebenfalls. "Bis in die Spitzen" wurde vor dem Start mit Lob überschüttet. Die erste Ernüchterung trat jedoch bereits am 11. Oktober ein. Am Tag nach den ersten beiden Folgen war klar: Ein großer Erfolg wird die Serie nicht für SAT.1. Nur 10,9 bzw. 11,6 Prozent hatten die ersten beiden direkt hintereinander gesendeten Folgen erzielt - weniger als SAT.1 damals im Schnitt erreichte. Doch SAT.1 blieb guter Dinge, wiederholte tapfer jeweils dienstagabends die Folgen von Montag und hoffte auf einen Quotenanstieg.
Vergebens: Die Marktanteile fielen in den folgenden Wochen sogar noch deutlich ab. An Halloween erreichte "Bis in die Spitzen" mit nur 0,98 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 7,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen Tiefpunkt. Zwei Wochen später sollte immerhin noch einmal die 10-Prozent-Hürde in der Zielgruppe geknackt werden, doch seit Mitte November ging es stetig weiter bergab für "Bis in die Spitzen". Die vorletzte Folge erzielte mit nur 7,2 Prozent Marktanteil in der werberlevanten Zielgruppe den schlechtesten Wert der gesamten Staffel.
Beim Finale an diesem Montag gab es nun immerhin wieder einen leichten Anstieg der Zuschauerzahlen: 1,93 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und somit immerhin soviele wie seit 21. November nicht mehr sahen um 21:15 Uhr die letzte Folge. Der Marktanteil von 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum lag dennoch wieder meilenweit unter dem Senderschnitt. Auch mit 8,8 Prozent Marktnanteil bei den 14- bis 49-jährigen kann SAT.1 nicht zufrieden sein. 1,25 Millionen werberelevante Zuschauer sahen den endgültigen Abschied der hochgelobten Serie. Angesichts der Quoten wird SAT.1 keine zweite Staffel drehen.