Es gab eine Zeit, in der wurden die Öffentlich-Rechtlichen für ihre zahlreichen Volksmusikshows belächelt und kritisiert. Die Zahl wurde längst drastisch reduziert – und die "Feste der Volksmusik" hat Das Erste mittlerweile selbst bei den Jungen Zuschauern erfolgreich positioniert. Am Samstag sicherte sich Das Erste nun mit dem "Adventsfest der 100.000 Lichter" vollkommen ungefährdet den Tagessieg.
Nachdem Florian Silbereisen zuletzt im Oktober bereits mit "Schlagerbooom" die Marke von sechs Millionen Zuschauern knackte, setzte er nun noch einmal eines drauf. 6,63 Millionen Zuschauer sahen insgesamt sein mehr als drei Stunden dauerndes "Adventsfest der 100.000 Lichter". Das waren noch einmal einige mehr als bei der Ausgabe im Vorjahr und bescherte dem Ersten diesmal einen ausgezeichneten Marktanteil von 23,6 Prozent. Silbereisen lockte dabei auch überdurchschnittlich viele Junge ins Erste: Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten im Schnitt 800.000 Zuschauer ein. Damit erreichte das Hauptprogramm der ARD nicht nur tolle 9,1 Prozent, sondern landete auch deutlich vor ProSieben.
Zuschauer-Trend: Feste der Volksmusik (Zwei-Jahres-Trend)
Gut sah es dann um Mitternacht nach "Tagesthemen" und dem "Wort zum Sonntag" auch für Ina Müller aus. 1,60 Millionen Zuschauer blieben für "Inas Nacht" wach, womit die Kneipenshow einen guten Marktanteil von genau dreizehn Prozent erreichte. In der jungen Zielgruppe waren 410.000 Zuschauer dabei, was einem Marktanteil von guten achteinhalb Prozent entspricht.
Die Primetime wurde übrigens insgesamt von den Öffentlich-Rechtlichen dominiert, denn nicht nur für Florian Silbereisen lief es am Samstag prächtig. Auch das ZDF spielte ganz weit vorne mit und war mit "Helen Dorn" der stärkste Verfolger des "Adventsfest der 100.000 Lichter". 5,34 Millionen Zuschauer verfolgten den Krimi, der damit gute 17,9 Prozent erreichte. In der jungen Zielgruppe schalteten 880.00ß Zuschauer ein, womit die Mainzer einen tollen Marktanteil von 9,6 Prozent erzielten. "Der Staatsanwalt" konnte als Wiederholung anschließend nicht ganz so viel reißen, unterhielt aber immerhin noch insgesamt 3,44 Millionen Zuschauer und erreichte damit 12,1 Prozent.