Nach dem bereits schon nur äußerst schlechten Start konnte der neue Show-Versuch "Deutschland tanzt" bei ProSieben auch in der zweiten Woche, in der planmäßig bereits das Halbfinale veranstaltet wurde, nicht mehr viel reißen. Die Gesamtzuschauerzahl sank sogar noch, sodass ProSieben sich nun mit durchschnittlich 1,10 Millionen Zuschauern begnügen musste. Insgesamt verlor "Deutschland tanzt" im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und landete am Samstag nun bei genau vier Prozent.
Abwärts bewegte sich die Sendung, die am Ende sogar knapp zwanzig Minuten früher beendet wurde als ausgewiesen, dabei auch in der Zielgruppe. 680.000 Zuschauer sahen diesmal im Schnitt zu; das waren 50.000 weniger als noch eine Woche zuvor. Der Marktanteil bewegte sich von 8,3 auf nun nur noch 7,1 Prozent nach unten. Bei ProSieben kann man sich gewissermaßen also glücklich schätzen, dass die Sendung ohnehin erst einmal nur auf drei Wochen ausgelegt war und der Spuk somit am kommenden Samstag bereits wieder ein Ende nimmt.
Doch nicht nur ProSieben präsentierte sich mit seinem Show-Neuling äußerst glücklos, auch das ZDF ging am Samstagabend ziemlich unter. Während Krimis auf diesem Sendeplatz auch gerne mal den Tagessieg holen, musste sich Die Drei-Länder-Show "4 geben alles!" mit gerade einmal 2,64 Millionen Zuschauern begnügen. Erneut war Steven Gätjen bei den Mainzern damit kein Erfolg beschieden, mehr als äußerst dürftige 8,8 Prozent waren zur besten Sendezeit nicht zu holen. Es gelang dem ZDF dabei auch nur bedingt, die jungen Zuschauer anzulocken. Nur 610.000 Zuschauer sahen in der jungen Altersgruppe zu, womit die Mainzer 6,1 Prozent erreichten.
Lachender Dritter in der Showauswahl war am Samstagabend RTL. Dort erzielte "Das Supertalent" mit 4,83 Millionen Zuschauern einen neuen Staffelbestwert und unterhielt insgesamt 15,9 Prozent. In der Zielgruppe sah es ebenfalls etwas besser als in der Vorwoche aus, auch wenn es keinen neuen Rekord zu vermelden gibt. 2,29 Millionen Zuschauer schalteten diesmal ein, womit RTL einen tollen Marktanteil von 22,7 Prozent erreichte.
Gut schlug sich RTL dann auch im Anschluss, als Marco Huck gegen Dmytro Kucher boxte. Im Schnitt verfolgten 3,73 Millionen Zuschauer den Kampf, womit insgesamt 18,7 Prozent erreicht wurden. Der Boxsport erweist sich dabei auch bei RTL als vor allem beim Gesamtpublikum erfolgreich. In der Zielgruppe fiel der Wert auf ordentlichem Niveau mit 1,18 Millionen Zuschauern und 15,4 Prozent nämlich schwächer aus. Die Vorberichte sahen übrigens insgesamt 3,23 Millionen Zuschauer, für die Siegerehrung und die Highlights blieben noch 1,99 Millionen Zuschauer dran. Leidtragender des Boxkampfes war übrigens Mario Barth: Er durfte mit "Willkommen bei Mario Barth" diesmal erst weit nach Mitternacht ran und erreichte dort nur noch 880.000 Zuschauer. In der Zielgruppe blieben 450.000 Zuschauer für Barth wach, der damit zur Geisterstunde immerhin 11,3 Prozent holte.