Dass "Die Geissens" ihren Zenit aus Quotensicht überschritten haben, konnte man schon seit längerem beobachten. Der letzte zweistellige Marktanteil datiert inzwischen aus dem Jahr 2014. Ende vergangenen Jahres ging es für die lange Zeit erfolgsverwöhnte Dokusoap erstmals in den kritischen Bereich nach unten. Nachdem sich die Quoten im Frühjahr dann aber erholen konnten, muss die Herbst-Staffel nun alles in allem als herbe Enttäuschung verbucht werden.
Im Schnitt kamen die zehn Folgen seit Ende September auf nur rund 4,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und lagen damit unter dem Senderschnitt von RTL II. Nach einer schwachen Anfangsphase gab es im Oktober einen zwischenzeitlichen Aufschwung, als im Umfeld "Die Reimanns" starteten und allgemein wieder etwas mehr Aufmerksamkeit auf die Dokusoap-Schiene am Montagabend lenkten. Doch die 7,1 Prozent Marktanteil, die am 24. Oktober erzielt wurden, blieben ein Ausreißer. In den vergangenen beiden Wochen lief es bereits wieder nur mäßig, zum Abschied nun sogar richtig schlecht: Mehr als 3,9 Prozent Marktanteil waren bei den 14- bis 49-Jährigen nicht zu holen. Nur 780.000 Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet.
Marktanteils-Trend: Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie
Allerdings taten sich diesmal im Anschluss auch "Die Reimanns" schwer. Die Auswanderer-Familie musste sich in dieser Woche mit 920.000 Zuschauern zufrieden geben - das waren 340.000 weniger als noch in der vergangenen Woche. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe fiel auf den Staffel-Tiefstwert von 4,5 Prozent, mehr als zwei Prozentpunkte weniger als noch sieben Tage zuvor. Noch schwerer tat sich danach eine alte Folge des "Trödeltrupps" mit 3,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Immerhin konnte iene zweite Folge direkt im Anschluss den Marktanteil noch auf 5,0 Prozent heben.