Im Schnitt über zehn Millionen Zuschauer sahen das vergangene WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland, deutlich weniger waren es nun beim Torfestival gegen San Marino. Im Schnitt brachte es die Partie am Freitagabend bei RTL auf rund siebeneinhalb Millionen Zuschauer. Dabei hatten beide Halbzeiten etwa gleich viele Zuschauer: Die erste wurde von 7,34 Millionen Zuschauern gesehen, die zweite von 7,49 Millionen Zuschauern. Der Marktanteil steigerte sich in der zweiten Hälfte angesichts der späteren Zeit von 22,7 auf 15,7 Prozent.

Auch in der Zielgruppe sicherte sich das Match freilich den Tagessieg. Im Schnitt sahen hier 2,28 Millionen Zuschauer die erste Halbzeit. Bei der zweiten ließ das Interesse dann bereits etwas nach und es waren nur noch 2,18 Millionen Zuschauer dabei. RTL sicherte sich damit Marktanteile von 21,3 und 21,6 Prozent. Während sich die Highlights nach dem Spiel mit 940.000 Zuschauern und 12,9 Prozent schon schwerer taten, warteten vor dem Spiel bereits 1,40 Millionen Zuschauer bzw. 14,6 Prozent in der Zielgruppe auf den Anstoß. Insgesamt waren es 3,58 Millionen Zuschauer, direkt vor dem Spiel steigerte sich diese Zahl dann auf 5,11 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe erreichte RTL zu diesem Zeitpunkt 17,8 Prozent. Die nach dem Spiel gesendeten Highlights wollten insgesamt übrigens noch 2,74 Millionen Zuschauer sehen.

Besonders großen Schaden richtete RTL mit dem Fußballspiel bei der Konkurrenz diesmal nicht an. Ganz im Gegenteil, Das Erste trumpfte mit dem Fernsehfilm "Krüger aus Almanya" auf und knackte sogar die Marke von vier Millionen Zuschauern. 4,34 Millionen Zuschauer schalteten ein und bescherten dem Hauptprogramm der ARD gegen die Nationalelf einen guten Marktanteil von 13,6 Prozent. Auch in der Zielgruppe lief es für den Film mit 910.000 Zuschauern und 8,8 Prozent gut. Die Krimis im ZDF liefen zwar etwas schwächer als sonst, können sich mit 3,59 Millionen Zuschauern für "Ein Fall für zwei" sowie 3,69 Millionen Zuschauer für "SOKO Leipzig" aber durchaus sehen lassen. Um der Fußball-Konkurrenz mit dem "heute-journal" und der "heute-show" zu entgehen, schoben die Mainzer eine zweite Folge der "SOKO Leipzig" ein, die immerhin noch von 3,23 Millionen Zuschauern gesehen wurde.

Angesichts der guten Werte, die das ZDF auch gegen den Fußball erreicht hätte, wäre eine Verschiebung vielleicht nicht unbedingt notwendig gewesen – doch das macht am Ende auch nichts, denn die "heute-show" wusste auch am späten Abend zu überzeugen und sammelte eine Dreiviertelstunde später als üblich noch tolle 3,59 Millionen Fans ein. Der Marktanteil fiel auf dem späteren Sendeplatz mit 19,6 Prozent entsprechend etwas höher aus als sonst. In der Zielgruppe schalteten 1,25 Millionen Zuschauer ein, was einem starken Marktanteil von 18,3 Prozent entspricht.

Das diesmal von Can Dündar co-moderierte Kulturmagazin "aspekte" sahen ab kurz vor Mitternacht im Schnitt noch 1,22 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 9,8 Prozent entspricht. In der Zielgruppe reichten 450.000 Zuschauer für einen guten Marktanteil von genau neun Prozent. Jan Böhmermann durfte diesmal erst gegen 01:00 Uhr ran, amüsierte dort aber immerhin noch 300.000 Zuschauer, nachdem sich bei "heute+" 530.000 Zuschauer über die Geschehnisse des Tages informierten.