Dank der Champions League hatte das ZDF am Mittwochabend leichtes Spiel: 7,12 Millionen Zuschauer verfolgten den 1:0-Erfolg des BVB gegen Sporting Lissabon. Das waren zwar rund 800.000 weniger als kürzlich beim Spiel der Bayern gegen Eindhoven, doch mit einem Marktanteil von 23,9 Prozent war dem Mainzer Sender die Spitzenposition freilich nicht zu nehmen. Stärkster Verfolger war der ARD-Thriller "Dead Man Working", der von 3,70 Millionen Zuschauern gesehen wurde.

Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte die Champions League dem ZDF ebenfalls die Marktführerschaft: 1,75 Millionen junge Zuschauer trieben den Marktanteil hier auf 16,3 Prozent, was weit mehr als dem Doppelten des Senderschnitts entsprach. Den Tagessieg gab's hier kurioserweise aber nicht, weil "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" am Vorabend sogar noch 20.000 Zielgruppen-Zuschauer mehr vor den Fernseher lockte als König Fußball in der Primetime.

Ohnehin kann man bei RTL sehr zufrieden sein mit den Quoten vom Mittwoch, denn auch um 20:15 Uhr gelang es dem Sender, ganz gut mit der Fußball-Übertragung mitzuhalten. Obwohl man lediglich eine Wiederholung zeigte, unterhielt die Rankingshow "Die 100 heißesten Pannen unter Palmen" im Schnitt 3,49 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil belief sich in der Zielgruppe auf überzeugende 14,6 Prozent, ehe "Stern TV" noch auf 12,6 Prozent kam.

Die Tagesmarktführerschaft war RTL damit bei den 14- bis 49-Jährigen nicht zu nehmen: 12,7 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe, während alle anderen Sender im einstelligen Bereich verharrten. Beim Gesamtpublikum konnte dagegen niemand dem ZDF das Wasser reichen - mit sehr guten 15,9 Prozent hatten die Mainzer über sechs Prozentpunkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten RTL. Hinzu kommt, dass auch ZDFneo mit 3,6 Prozent überaus stark war: Dort verbuchte "Kommissarin Lucas" zur besten Sendezeit im Schnitt 1,81 Millionen Zuschauer.