Nachdem Vox die Sendezeit seiner "Höhle der Löwen" in diesem Jahr deutlich ausgebaut hat, hat man es sich in Köln nun offensichtlich zur Aufgabe gemacht, ein thematisch möglichst ähnliches Programm für den weiteren Verlauf des Abends zu suchen. Die Wahl fiel dabei auf die neue Dokusoap "Fürst Heinz", in der Heinz von Sayn-Wittgenstein Exitenzgründern unter die Arme zu greifen versucht.

Aus Sicht der Quoten klappt das Zusammenspiel jedoch bislang noch nicht wie erhofft: Obwohl "Die Höhle der Löwen" im Vorfeld mit 1,80 Millionen Zuschauern und einem starken Marktanteil von 17,3 Prozent in der Zielgruppe auch diesmal wieder den Tagessieg für sich verbuchte, musste sich "Fürst Heinz" gegen 23 Uhr mit nur 8,4 Prozent begnügen. Die Auftakt-Folge hatte es in der vorigen Woche noch auf mehr als zehn Prozent gebracht.

Insgesamt waren diesmal 1,08 Millionen Zuschauer dabei und damit knapp 200.000 weniger als noch sieben Tage zuvor. Doppelt bitter: Mit den Auswanderer-Geschichten von "Goodbye Deutschland" hatte Vox in den zurückliegenden Wochen regelmäßig bessere Quoten erzielen können. Und doch findet das Jammern auf hohem Niveau statt, schließlich verbuchte Vox dank der "Höhle der Löwen" einen starken Tagesmarktanteil von 10,5 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Mit 2,94 Millionen Zuschauern war die Gründershow zudem auch mit Blick aufs Gesamtpublikum wieder ein großer Erfolg.

Marktanteils-Trend: Die Höhle der Löwen
Die Höhle der Löwen

Gute Nachrichten kommen für Vox auch vom späten Nachmittag, wo "Zwischen Tüll und Tränen" am Dienstag auf sehr gute 9,8 Prozent Marktanteil kam, ehe "Hautnah: Die Tierklinik" immerhin noch 7,3 Prozent verzeichnete. Vox ist es damit gelungen, mit seinen beiden neuen Formaten die Quoten-Probleme auf den Sendeplätzen um 17 und 18 Uhr in den Griff zu bekommen. "Das perfekte Dinner" schlug sich zum Start in die Arbeitswoche mit 7,0 Prozent Marktanteil ebenfalls wacker. Nur "Prominent!" geriet angesichts von gerade mal 5,0 Prozent unter die Räder.