Lange Zeit ließ man bei der Mediengruppe RTL die Sitcom "Trophy Wife", die 2013/14 zwar einer der am heißesten gehandelten neuen US-Sitcoms der damaligen Saison war, dann aber beim US-Publikum völlig durchfiel, unangetastet im Archiv liegen - und da wäre sie wohl besser auch geblieben. Denn die Ausstrahlung bei Super RTL gerät für den Sender gerade zum Totalausfall. Mit Marktanteilen zwischen 0,3 und 0,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sah es schon in der vergangenen Woche miserabel aus - und in dieser Woche waren die Zahlen teils schon kaum noch messbar.

So kam die erste Folge noch auf insgesamt 100.000 Zuschauer, ab 22:56 Uhr waren bei den drei folgenden Episoden aber nur noch 20.000 bis 30.000 Zuschauer dabei. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag zeitweise bei 0,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es kaum besser aus, hier schwankte der Marktanteil zwischen 0,1 und 0,7 Prozent. Um 23:50 Uhr war die Zahl der 14- bis 49-Jährigen so niedrig, dass die GfK offiziell 0,00 Millionen Zuschauer aus dieser Altersgruppe ausweist.

Auch der Disney Channel setzte am späteren Dienstagabend auf Sitcoms, fuhr damit aber deutlich besser. "immer wieder Jim" erreichte Marktanteile zwischen 0,8 und 1,2 Prozent - was immerhin solide Werte waren. "Die Goldbergs" steigerten sich ab 23:30 Uhr über 1,6 Prozent sogar auf 2,1 Prozent um Mitternacht. Damit lagen sie voll im grünen Bereich. Auch mit der "Nanny" konnte der Disney Channel noch punkten und erreichte ab 0:26 Uhr 1,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Bei ZDFneo kehrte am Dienstagabend unterdessen "Masters of Sex" zurück. 310.000 Zuschauer sahen ab 22:30 Uhr die erste Folge, 180.000 waren bei der zweiten Episode im Anschluss noch dabei. Durch die zu später Stunde insgesamt niedrigere TV-Nutzung blieb der Marktanteil trotz des Rückgangs in etwa konstant bei 1,7 bzw. 1,6 Prozent beim Gesamtpublikum. Zufrieden sein kann man bei ZDFneo mit den Quoten nicht so recht - weniger, weil man damit unter dem zuletzt durch die zahlreichen ZDF-Krimi-Wiederholungen auf 2,5 Prozent nach oben gepushten Senderschnitt beim Gesamtpublikum lag, sondern weil sich die Serie insbesondere auch bei den Jüngeren schwer tat. 0,8 Prozent betrug der Markanteil bei den 14- bis 49-Jährigen für die erste, sogar nur 0,6 Prozent für die zweite Folge. "Mad Men" kam im Anschluss dann nur auf 0,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. 80.000 Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet, was 1,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.