In Großbritannien verlor das runderneuerte "Top Gear" innerhalb der kurzen ersten Staffel etliche Zuschauer – und als Konsequenz am Ende auch den neuen Moderator Chris Evans. Kurz bevor dieser Abschied bekannt wurde, sicherte sich RTL Nitro die Rechte an der Autoshow und zeigt sie nun am späten Freitagabend. Dort lief die erste Ausgabe nun aber äußerst mau. Nur 30.000 Zuschauer interessierten sich insgesamt für die Neuauflage von "Top Gear", in der Zielgruppe schalteten nur 20.000 Zuschauer ein. Mehr als miese 0,3 Prozent waren damit nicht drin. Alleine daran, dass die Folge im Anschluss an den Fußball auch am Dienstag schon als "Sneak-Preview" lief, dürfte es nicht gelegen haben: Mit 0,9 Prozent lief es auch dort nicht überzeugend.
Eine im Anschluss gesendete ältere Folge mit der bisherigen Besetzung um den nach einer Auseinandersetzung von der BBC gechassten Jeremy Clarkson sahen im Anschluss immerhin 90.000 Zuschauer. In der Zielgruppe legte RTL Nitro auf 70.000 Zuschauer und 1,0 Prozent zu. Ähnlich lief es in der Primetime: Zwei Folgen von "Formel Eins" erreichten dort mit jeweils 80.000 Zuschauern ebenfalls jeweils ein Prozent. Insgesamt schalteten zunächst 110.000 Zuschauer ein, bei der zweiten waren es 140.000 Zuschauer.
Während die Gameshows sich am Vorabend diesmal schwer taten und sich zwischen 0,1 und 0,6 Prozent bewegten, erwiesen sich "Jeopardy!" und das "Familienduell" bei RTLplus unterdessen am späten Abend als Einschalter. Die erste Folge von "Jeopardy!" schloss sich den eher mauen Sitcoms zwar noch mit 0,2 Prozent an, gegen Mitternacht legte die zweite Ausgabe aber überraschend deutlich auf 110.000 Zuschauer und 1,0 Prozent zu. In der Zielgruppe ging es auf 70.000 Zuschauer und 1,4 Prozent nach oben. Die Wiederholungen vom "Familienduell" sahen nach Mitternacht 110.000 bis 120.000 Zuschauer und damit mehr als doppelt so viele wie die Erstausstrahlung am Vorabend. In der Zielgruppe waren es zunächst 80.000 Zuschauer und 1,8 Prozent, bei der zweiten Folge 90.000 Zuschauer und starke 2,2 Prozent.
Für Super RTL hat es sich unterdessen ausgezahlt, am späten Abend auch ein wenig RTLplus nachzuahmen und kurzfristig ein altes RTL-Format ins Programm zu nehmen. Nachdem die US-Serie "Pretty Little Liars" dort anhaltend schlecht lief und selbst die Prozenthürde nicht selten verfehlte, lief es für Peter Zwegat nun spürbar besser. "Raus aus den Schulden" unterhielt mit zwei Folgen jeweils 130.000 Zuschauer in der Zielgruppe und erreichte damit Marktanteile von 1,7 und 2,3 Prozent. Insgesamt sahen 310.000 bzw. 270.000 Zuschauer zu, nachdem es für "Cars 2" in der Primetime mit 760.000 Zuschauern schon ordentlich lief. In der Zielgruppe sahen 340.000 Zuschauer den Animationsfilm, der es damit auf gute 4,0 Prozent brachte und knapp vor "The Quest – Der Fluch des Judaskelch" auf RTL II landete. Der Spielfilm erreichte dort mit 320.000 Zuschauern nur für den Sender maue 3,8 Prozent, über die auch "Auf der Jagd" im Anschluss nicht hinaus kam.
Schwer tat sich unterdessen der Frauensender sixx. "Star-Crossed" will hier partout nicht beim Publikum ankommen und hatte mit beiden Folgen nur 40.000 Zuschauer in der Zielgruppe. Mehr als ein halbes Prozent war damit nicht drin. "Supernatural" erreichte anschließend zunächst sogar nur 20.000 Zuschauer und 02, Prozent in der Zielgruppe, steigerte sich auf magerem Niveau anschließend aber noch auf 40.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 0,6 Prozent. "Promi Big Brother – Die Late Night Show" sahen in der frühen Nacht dann noch durchschnittlich 290.000 Zuschauer. In der Zielgruppe waren es 130.000 Zuschauer. Mit einem Marktanteil von 3,4 Prozent bewegt sich der sixx-Ableger wie die Hauptshow in Sat.1 derzeit ebenfalls unter den Vorjahreswerten.