Nachdem die Frühjahrs-Staffel von "Alarm für Cobra 11" aus Quotensicht reichlich durchwachsen lief, meldete sich der Dauerbrenner am Donnerstag bei RTL mit guten Zahlen zurück. Einstige Bestwerte blieben erwartungsgemäß zwar unerreicht, doch mit 1,23 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,5 Prozent bewegte sich die Actionserie klar über den Normalwerten des Senders und bescherte ihm noch dazu die Marktführerschaft. Für den Tagessieg reichte das dennoch nicht: Der ging nämlich bereits am Vorabend an "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", das stolze 20,3 Prozent schaffte, nachdem es Tags zuvor mit 24,3 Prozent sogar für den besten Wert seit mehreren Jahren gereicht hatte.
Insgesamt konnten sich 2,63 Millionen Zuschauer für die RTL-Soap begeistern - auch das waren mehr als um 20:15 Uhr bei "Alarm für Cobra 11" dabei waren. Die "Autobahnpolizisten" kamen schließlich noch auf 2,47 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 9,3 Prozent. Mit einer Wiederholung tat sich der Kölner Sender im Anschluss erwartungsgemäß ein Stück schwerer: 2,16 Millionen Zuschauer blieben hierfür noch dran, in der Zielgruppe ging der Marktanteil auf mäßige 12,5 Prozent zurück. Noch schwerer tat sich danach eine neue Folge der Dokureihe "Anwälte der Toten", die nicht über 11,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinauskam. Erst eine Wiederholung steigerte sich zu später Stunde auf gute 14,6 Prozent - damit lief's auch klar besser als für die zuletzt gezeigten Sitcom-Wiederholungen.
Sat.1 wurde RTL unterdessen mit seinen Serien am Donnerstag nur kurzzeitig gefährlich: So lag die dritte Folge von "Criminal Minds" um kurz nach 22 Uhr bei 11,0 Prozent Marktanteil, doch zwei weitere Wiederholungen der US-Serie hatten im Vorfeld mit Werten von 9,4 und 8,5 Prozent reichlich unspektakulär abgeschnitten und sich nicht nur RTL geschlagen geben müssen, sondern auch Vox und dem ZDF. Mehr als 1,79 Millionen Zuschauer konnten sich nicht für "Criminal Minds" begeistern, bevor "Profiling Paris" mit einem Aufguss zu später Stunde auf eine Million Zuschauer sowie 8,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zurückfiel. Weil die Daytime jedoch ganz ordentlich lief, gelang Sat.1 dennoch ein zweistelliger Tagesmarktanteil von genau zehn Prozent.
RTL reichten bereits 11,7 Prozent, um sich in der klassischen Zielgruppe gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Dass es nicht besser lief, lag auch daran, dass etwa der "Blaulicht-Report" am Nachmittag zeitweise weniger als zehn Prozent erzielte und "Guten Morgen Deutschland" mit gerade mal 7,8 Prozent einmal mehr einen schwachen Tag erwischte. ProSieben spielte mit 9,6 Prozent indes nur eine Nebenrolle - was nicht zuletzt auf das schwache Abschneiden in der Primetime zurückzuführen ist, wo mit zwei Film-Wiederholungen nur wenig zu holen war. Dafür wusste der Sender am Nachmittag umso mehr zu überzeugen: Dort steigerte sich "The Big Bang Theory" nämlich auf bis zu 18,3 Prozent Marktanteil und auch "taff" punktete mit starken 15,1 Prozent in der Zielgruppe.