Die Olympischen Spiele machen den privaten Sendern in diesen Tagen ohnehin schon zu schaffen, am Sonntagabend kam nun auch noch der Supercup im ZDF dazu. Gegen diesen Sport-Block tat sich die private Konkurrenz erwartungsgemäß schwer. Am besten zog sich um 20:15 Uhr noch ProSieben aus der Affäre: "Transformers 3" erreichte in der klassischen Zielgruppe einen angesichts der Umstände sehr ordentlichen Marktanteil von 11,6 Prozent. 1,55 Millionen Zsuchauer hatten insgesamt eingeschaltet, was beim Gesamtpublikum 5,6 Prozent Marktanteil entsprach.
Auf ähnlicher Flughöhe bewegte sich ProSieben auch den Nachmittag und Vorabend über, was den Sender mit einem Tagesmarktanteil von 9,7 Prozent am Sonntag zum stärksten Privatsender bei den 14- bis 49-Jährigen machte. RTL hingegen musste sich nicht nur Dem Ersten, dem ZDF und ProSieben, sondern auch noch Sat.1 geschlagen geben und landete in der Endabrechnung bei völlig enttäuschenden 7,2 Prozent gerade mal noch 1,2 Prozentpunkte vor dem Schwestersender Vox.
Nur "Exclusiv Weekend", "RTL aktuell" und "Vermisst" erreichten am Vorabend überhaupt mal zweistellige Marktanteile. Den höchsten Wert fuhren dabei die Nachrichten mit 12,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein. Ansonstne sah es sehr schlecht aus: Schon die Scripted-Reality-Wiederholungen am Morgen und Vormittag pendelten nur um die 6-Prozent-Marke bei den 14- bis 49-Jährigen, auch "Asterix & Obelix" und "Die 25..." scheiterten am Nachmittag an der 10-Prozent-Hürde.
In der Primetime musste sich der Film "Ride Along" dann mit nur 7,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen zufrieden geben. 1,27 Millionen Zuschauer wurden insgesamt nur gezählt. Und damit war der Tiefpunkt noch lange nicht erreicht: "Spiegel TV" kam nach 22 Uhr nur noch auf 5,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, eine Wiederholung von Mirja Boes' Bühnenprogramm geriet dann mit 3,6 Prozent Marktanteil zum völligen Quoten-Desaster. Die kurz vor Mitternacht eingestreuten "RTL News" lagen bei 1,9 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Zu diesem Zeitpunkt lag RTL kurzzeitig selbst hinter Sendern wie Sat.1 Gold, DMAX oder Super RTL.