"Talk der Woche", "Bis in die Spitzen", "LiebesLeben" - die Liste der SAT.1-Flops der vergangenen Monate wird länger. Seit Samstagabend muss man dort wohl vorerst auch das Boulevardtheater einordnen, obwohl die Sendung in den einschlägigen Medienforen nach der Ausstrahlung überwiegend positive Kritik einheimste.
Doch auf dem schwierigen Sendeplatz am Samstagabend hatte die mit bekannten Stars wie Hugo Egon Balder, Georg Uecker, Dorkas Kiefer oder Janine Kunze besetzte Komödie "Ewig rauschen die Gelder" keine Chance: Nur 1,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entschieden sich gegen "Wer wird Millionär", "Deutschland Sucht Den Superstar", "Wilsberg", den "Großen Zapfenstreich" und Co. und für SAT.1. Der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum bei miserablen 6,0 Prozent.
Auch in der werberelevanten Zielgruppe konnte die temporeiche Verwechslungskomödie nach dem englischen Original "Cash on Delivery“ von Michael Cooney nicht überzeugen: Weniger als eine Million 14- bis 49-Jährige sahen zu, der Marktanteil lag bei lediglich 8,0 Prozent - viel zu wenig für SAT.1, das im November bislang im Schnitt 12,6 Prozent erreichte. Aus dem Hause SAT.1 war zuvor sogar zu hören, man sei mit 15 Prozent "bereits" zufrieden - ein Wert, von dem man in Berlin heute allenfalls träumen kann.
Auch "Genial daneben" holt derzeit längst nicht mehr so gute Marktanteile wie vor einiger Zeit. 1,3 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten diesmal nur für 12,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - weniger als der aktuelle Senderschnitt. Beim Gesamtpublikum wurde mit 2,46 Millionen Zuschauern ab drei Jahren ein Marktanteil von 10,2 Prozent erzielt.