Wer am Donnerstag nach 17 Uhr ProSieben einschaltete, der konnte sich schon beim Blick in die Bildschirmecke zurück in die 90er versetzt fühlen: Statt des gegenwärtigen ProSieben-Logos war dort die Version, die bis 1994 verwendet wurde, eingeblendet. Es war ein Hinweis auf die "Big-Countdown"-Ausgabe, die sich am Abend den "50 größten Helden" dieses Jahrzehnts widmete. Auch in "taff" waren die 90er bereits Thema - allerdings war es mit 12,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen eine der schwächeren Ausgaben der letzten Zeit. "Galileo" griff das 90er-Thema ebenfalls auf und erreichte 11,3 Prozent Marktanteil.

Auf ähnlichem Quotenniveau lief dann auch der "Big Countdown" um 20:15 Uhr: 1,55 Millionen Zuschauer schalteten insgesamt ein, darunter 1,13 Millionen 14- bis 49-jährige. Sie sorgten für ziemlich ordentliche 11,7 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Den Primetime-Sieg musste ProSieben allerdings RTL überlassen. Dort lief zum Abschied zwar keine neue Folge von "Alarm für Cobra 11" mehr, sondern eine Wiederholung - die schlug sich mit 14,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber sehr respektabel und besser als viele Erstausstrahlungen in den letzten Wochen. Ab 22:15 Uhr ging's dann auch bei RTL zurück in die 90er - allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Zwei alte Folgen von "Nikola" kamen auf 9,7 und 10,4 Prozent Marktanteil, "Ritas Welt" steigerte sich danach über 10,9 auf zuletzt 12,5 Prozent kurz vor Mitternacht.

Auch Sat.1 war längst im Wiederholungs-Sommermodus, zog sich aber ebenfalls recht gut aus der Affäre. "Criminal Minds" startete zwar zunächst mit nur 8,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe in den Abend, mit zwei weiteren Folgen ging's dann aber auf zunächst 10,2 und dann 11,2 Prozent nach oben. "Profiling Paris" hielt sich nach 23 Uhr dann immerhin ebenfalls noch knapp im zweistelligen Marktanteils-Bereich. Für ProSieben ging's dann später am Abend hingegen deutlich bergab. "red!" musste sich mit 9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zufrieden geben. Und "Die Yottas" lief auch nach der Verlegung um eine Stunde nach hinten gar nicht gut: Nur 6,3 Prozent betrug der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe.