Von den glänzenden Auftakt-Quoten, die ProSieben noch vor zwei Wochen mit "Supergirl" verzeichnete, war am Dienstagabend nicht mehr viel zu sehen: Gegen das quotenstarke Fußball-Länderspiel im Ersten verzeichnete die neue US-Serie um kurz nach 22 Uhr lediglich 880.000 Zuschauer und damit fast eine halbe Million weniger als noch sieben Tage zuvor. Seit dem Serien-Start kamen "Supergirl" sogar schon rund die Hälfte der Zuschauer abhanden. Schlechte Nachrichten kommen auch aus der Zielgruppe, wo der Marktanteil mit nur 6,5 Prozent ebenfalls auf ein bitteres Tief donnerte.

Zuschauer-Trend: Supergirl
Supergirl

Bei ProSieben wird man nun also dringend hoffen, dass sich "Supergirl" in der kommenden Woche ohne Fußball-Konkurrenz wieder spürbar erholen wird - was im Übrigen auch "The Flash" helfen würde. Nach der überaus erfolgreichen Rückkehr mit mehr als 15 Prozent Marktanteil musste sich die Serie in dieser Woche am späten Abend mit gerade mal noch 6,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen - damit unterbot "The Flash" auch den bisherigen Tiefstwert aus der ersten Staffel klar. Insgesamt konnten sich zu später Stunde lediglich 680.000 Zuschauer für eine neue Folge begeistern.

Gut schlugen sich bei ProSieben am Dienstag eigentlich nur die "Simpsons" - und das auch nur zu Beginn des Abends, als das Länderspiel noch nicht angepfiffen war. Auf immerhin 11,1 Prozent Marktanteil brachte es eine neue Folge in der Zielgruppe, insgesamt schalteten 1,35 Millionen Zuschauer. Schon eine weitere Folge kam allerdings nicht über 8,5 Prozent Marktanteil hinaus, ehe "2 Broke Girls" anschließend sogar weniger als acht Prozent verzeichnete. Aber auch RTL konnte gegen König Fußball nichts ausrichten und fiel mit seinen Krimiserien ab 21:15 Uhr in den einstelligen Marktanteils-Bereich.

Sat.1 konnte mit der Komödie "Freche Mädchen 2" zudem ebenfalls nichts reißen und blieb bei nur 7,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. Ulrich Meyer schickte man mit seiner "Akte 20.16" gar nicht erst ins Rennen - stattdessen enttäuschte die Wiederholung von "Vaterfreuden" im weiteren Verlauf des Abends mit lediglich 6,3 Prozent Marktanteil bei insgesamt 760.000 Zuschauern. Vergleichsweise gut schlug sich Vox, das mit einer XXL-Folge von "Goodbye Deutschland" auf 8,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, während sich "Rosins Restaurants" mit einem Marktanteil von 5,6 Prozent sogar etwas besser schlug als noch eine Woche zuvor.

Mit Blick aufs Gesamtpublikum konnte indes das ZDF noch am ehesten punkten: Dort erreichte "Das Mädchen mit dem indischen Smaragd" um 20:15 Uhr im Schnitt 3,65 Millionen Zuschauer - der Rückstand auf das Länderspiel im Ersten betrug damit allerdings fast neun Millionen. Junges Publikum konnte der Mainzer Sender mit dem Melodram-Aufguss allerdings nicht hinterm Ofen hervorlocken: Mehr als ein Marktanteil von 3,8 Prozent war zunächst bei den 14- bis 49-Jährigen nicht zu holen, der direkt danach gezeigte zweite Teil lief mit 4,3 Prozent nur minimal besser.