Nach die Niederlage im Freundschaftsspiel gegen England lastete vor der Partie gegen Italien - dem letzten Test vor der Fußball-EM - ein gewisser Druck auf der Nationalmannschaft. Dass am Ende ein 4:1-Sieg herausspringen würde, war im Vorfeld also eher nicht zu erwarten. Umso überraschender, dass die Elf dann doch in dieser Höhe gewann. Zufrieden waren wohl auch die daheimgebliebenen Fußball-Fans, die sich in noch größerer Zahl als am Samstag vor dem Fernseher versammelten. Im Schnitt brachte es die Live-Übertragung aus München auf 12,60 Millionen Zuschauer und damit noch einmal fast 1,3 Millionen mehr als beim England-Spiel. Eine höhere Reichweite verzeichnete in diesem Jahr bislang nur das Finale der Handball-EM.

Der Marktanteil des Ersten belief sich derweil am Dienstagabend auf herausragende 38,0 Prozent - und auch beim jungen Publikum schaltete mehr als jeder Dritte ein, um den Sieg über Italien zu sehen. 4,18 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer entsprachen nicht minder beachtlichen 35,7 Prozent Marktanteil. Starke Quoten gab's in der Halbzeitpause zudem für die "Tagesthemen", die von 11,44 Millionen Zuschauern gesehen wurden. Aber auch für die Rahmenberichterstattung lief es aus Quotensicht prächtig: So schalteten schon um 20:15 Uhr im Schnitt knapp acht Millionen Zuschauer ein, um sich auf den Fußball-Abend einzustimmen - und selbst nach 23 Uhr lag der Marktanteil mit 6,40 Millionen Zuschauern noch bei satten 31,3 Prozent.

Für einen erfolgreichen Abschluss des Abends sorgte schließlich der "Sportschau-Club", der noch 2,60 Millionen Fans im Ersten hielt und einen Marktanteil von 18,4 Prozent verzeichnete. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die von Alexander Bommes präsentierte Sendung zu diesem Zeitpunkt noch auf 16,5 Prozent Marktanteil, sodass dem Ersten auch zu später Stunde die Marktführerschaft nicht zu nehmen war. Die war im Übrigen auch in der Endabrechnung drin: Mit einem Marktanteil von 18,5 Prozent setzte sich Das Erste beim Gesamtpublikum klar gegen die Konkurrenz durch: Der Vorsprung auf das ZDF betrug fünfeinhalb Prozentpunkte und auf RTL sogar zehn Prozentpunkte.

Am Vorabend meldete sich indes Kai Pflaume mit "Wer weiß denn sowas?" zurück: Mit 2,16 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,6 Prozent bewegte sich das Quiz zum Auftakt der Staffel noch auf der Flughöhe, auf der das "Paarduell" zuletzt unterwegs war. "Alles Klara" hielt danach nur 1,95 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher, schaffte mit dem Quiz-Rückenwind damit aber auf Anhieb einen neuen Bestwert. Mehr als ein Marktanteil von 8,0 Prozent war damit allerdings trotzdem nicht drin, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar bloß 3,7 Prozent gemessen.