Mit dem Länderspiel gegen England, das die amtierenden Weltmeister nach einer 2:0-Führung im Berliner Olympiastadion noch aus der Hand gaben, hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstagabend nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Quoten der Live-Übertragung können sich aber zumindest sehen lassen: Mit im Schnitt 11,34 Millionen Zuschauern fiel die Reichweite höher aus als bei so manchem Qualifikationsspiel. Mehr als jeder Dritte, der vor dem Fernseher saß, sah die Niederlage: Der Marktanteil belief sich nämlich auf stolze 37,4 Prozent - klar, dass das mühelos für den Tagessieg reichte.
Den gab's natürlich auch beim jungen Publikum, wo das Länderspiel am Karsamstag mit 3,77 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem nicht minder beachtlichen Marktanteil von 35,8 Prozent an der Spitze lag. Bereits die Vorberichterstattung hatten 7,65 Millionen Zuschauer sehen wollen, während der Halbzeitpause kam das "heute-journal" zudem mit 9,97 Millionen Zuschauern auf einen starken Marktanteil von 31,4 Prozent. Und auch das "Aktuelle Sportstudio", in dem anschließend unter anderem der Bundestrainer zu Gast war, erwies sich mit 3,86 Millionen Zuschauern sowie genau 20 Prozent Marktanteil noch als voller Erfolg für das ZDF.
Kein Wunder also, dass der Mainzer Sender auch in der Endabrechnung vor der Konkurrenz lag: Mit einem Tagesmarktanteil von 16,9 Prozent landete das ZDF über sieben Prozentpunkte vor dem Zweitplatzierten RTL, Das Erste und Sat.1 kamen am Samstag sogar nicht über jeweils 7,1 Prozent beim Gesamtpublikum hinaus. Doch nicht nur beim Blick auf die Quoten des Hauptprogramms kann man auf dem Lerchenberg überaus zufrieden sein - auch ZDFneo schlug sich überaus wacker und erzielte einen stolzen Tagesmarktanteil in Höhe von 2,1 Prozent beim Gesamtpublikum.
So brachte es der kleine Sender mit der Krimireihe "Ein starkes Team" in Konkurrenz zur ersten Halbzeit des Länderspiels auf 1,12 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 3,7 Prozent. ZDFneo war damit erfolgreicher unterwegs als RTL II, kabel eins oder Vox - und machte seine Sache übrigens auch bei den 14- bis 49-Jährigen gut, wo zur besten Sendezeit starke 2,7 Prozent erzielt wurden. Eine weitere Folge tat sich dann zwar ein gutes Stück schwerer, kam mit 690.000 Zuschauern aber zumindest noch auf einen Gesamt-Marktanteil von 2,5 Prozent.