Mit der "großen Samstags-Dokumentation" verschaffte sich VOX bereits vor etlichen Jahren Aufmerksamkeit und noch dazu immer wieder, gerade für Dokumentationen zur Hauptsendezeit, gut Quoten. Das scheint auch RTL II auf den Geschmack gebracht zu haben, das seine Reihe "Pop-Giganten" ebenfalls am Samstagabend und damit, wie an diesem Wochenende, gegen die VOX-Doku programmiert. Am Ende ist die Zahl der Doku-Interessierten aber dann doch begrenzt: Mit der Gegenprogrammierung schadeten sich am Sonntag beide Sender.

"Ich mach mir ein Kind – Mutterglück ohne Sex" sahen bei VOX im Schnitt gerade einmal 630.000 Zuschauer, was nur mageren 2,5 Prozent entspricht. In der Zielgruppe wurde die vierstündige Dokumentation von durchschnittlich 380.000 Zuschauern gesehen. Das reichte nur für durchwachsene 4,3 Prozent. Viel besser lief es am Samstagabend auch für RTL II nicht. "Die Pop-Giganten: 40 Jahre Wolfgang Petry – Wahnsinn!", das allerdings nur etas mehr als die Hälfte der Sendezeit der VOX-Doku hatte, wurde bei RTL II im Schnitt von 1,07 Millionen Zuschauern gesehen. In der Zielgruppe sahen im Schnitt 450.000 Zuschauer die Doku über den Schlagerstar, mehr als 4,4 Prozent waren damit nicht drin. "Outbreak: Lautlose Killer" holte anschließend ebenfalls nur 4,4 Prozent.

Sehr mau lief es am Samstagabend auch für ProSieben. "Silver Linings" sahen dort lediglich 1,09 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe entschieden sich 740.000 Zuschauer für den Streifen, der damit bei miesen 7,3 Prozent verharrte. Besser lief es für Sat.1, das am Samstagabend auf "Knight and Day" setzte und damit in der Zielgruppe den Geschmack von 970.000 Zuschauern traf. Das entspricht 9,5 Prozent. Beim anschließenden Live-Boxen fehlten dem Sender aber nach wie vor die jungen Zuschauer. Während es mit 2,28 Millionen Zuschauern bzw. 10,9 Prozent für den Kampf zwischen Jürgen Brähmer und Eduard Gutknecht insgesamt immerhin solide lief, schalteten in der Zielgruppe nur 640.000 Zuschauer bzw. 8,2 Prozent ein. Die Rahmenberichterstattung interessierte hier gar nur 5,6 bzw. 5,9 Prozent.