Auch wenn RTL am Sonntag die Tagesmarktführerschaft in der Zielgruppe verzeichnete - mit einem Marktanteil von 11,0 Prozent bewegte sich der Sender auf eher unbefriedigendem Niveau. Die neue Kuppelshow "Herz zu verschenken - Eine Chance für die Liebe" konnte zum Auftakt ebenfalls keine Bäume ausreißen: Mit 2,72 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 12,0 Prozent in der Zielgruppe lag sie aber zumindest über den Quoten des Film-Rankings aus der Vorwoche.
Noch dazu musste sich RTL überraschend deutlich dem ProSieben-Magazin "Galieo" geschlagen geben, das mit einem Marktanteil von 14,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen zur selben Zeit so stark war wie seit fast eineinhalb Jahren nicht mehr. Damals handelte es sich um das Nordkorea-Special mit Stefan Gödde. Zieht man ausschließlich reguläre "Galileo"-Ausgaben zum Vergleich heran, dann war es sogar die stärkste Ausgabe seit mehr als zwei Jahren. Insgesamt erreichte "Galileo" im Schnitt 2,11 Millionen Zuschauer - auch hier muss man weit über ein Jahr zurückgehen, um eine höhere Reichweite für das Wissensmagazin zu finden.
Keine guten Nachrichten kommen hingegen von Sat.1, wo "Verzeih mir" ohne den Vorlauf durch "Ganz in weiß" sogar schwächer unterwegs war als eine Woche zuvor. Die Reichweite ging um 700.000 Zuschauer auf 2,46 Millionen zurück, in der Zielgruppe blieb der Marktanteil bei dürftigen 7,7 Prozent hängen. Zuvor hatten schon die beiden Spielfilme "The Code" und "Duell der Magier" mit Marktanteilen von 5,1 und 5,9 Prozent keine berauschende Grundlage legen können.
Richtig hart traf es am Vorabend allerdings den RTL-II-Neustart "Duell der Schnäppchenjäger - handeln, feilschen, glücklich machen". Gerade mal 540.000 Zuschauer entschieden sich um 19:00 Uhr für den Piloten und damit weniger als halb so viele wie im Vorfeld bei "Grip" dabei waren. Das Automagazin hatte noch überzeugende 7,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe eingefahren, nachdem "Mein neuer Alter" zuvor sogar auf 1,42 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gekommen war. Das "Duell der Schnäppchenjäger" fiel später hingegen auf dürftige 3,1 Prozent zurück.