In den vergangenen Wochen musste ProSieben mit der neuen Serie "Zoo" zuletzt deutlich einstellige Marktanteile hinnehmen, in dieser Woche übernahm nun wieder "Grey's Anatomy" den Mittwochabend. Doch auch die Krankenhausserie dürfte am Morgen danach zunächst nur für Ernüchterung sorgen: Mit Nur 1,10 Millionen Zuschauern in der Zielgruppe verpasste auch "Grey's Anatomy" die Zweistelligkeit, wenn auch nur haarscharf. Mit 9,9 Prozent bewegte sich die Fortsetzung der elften Staffel unter dem Senderschnitt. Insgesamt schalteten 1,47 Millionen Zuschauer ein.
Die gute Nachricht für ProSieben: Wer einmal einschaltete, blieb der Serie immerhin auch im Anschluss treu. Die zweite Folge des Abends wurde insgesamt von 1,44 Millionen Zuschauern gesehen, während in der Zielgruppe mit 1,09 Millionen Zuschauern ein Marktanteil von 9,7 Prozent erzielt wurde. ProSieben bewegte sich am Mittwoch damit auf Augenhöhe mit dem deutlich kleineren VOX, das mit "Rizzoli & Isles" ähnlich viele Zuschauer holte und zum Start in den Abend 1,11 Millionen Zuschauer unterhielt. Damit erreichte VOX einen für die Kölner starken Marktanteil von ebenfalls 9,9 Prozent, eine Wiederholung im Anschluss erreichte 9,8 Prozent.
Anders als ProSieben konnte VOX am Mittwochabend aber auch beim Gesamtpublikum punkten und erreichte dort fast doppelt so viele Zuschauer wie ProSieben. 2,71 Millionen Zuschauer entschieden sich am Mittwochabend für eine neue Folge von "Rizzoli & Isles", womit gute 8,4 Prozent erzielt wurden, anschließend waren es noch 2,60 Millionen Zuschauer. VOX war damit auch gar nicht so weit vom "Bachelor" entfernt, der eine Stunde später als bislang bei RTL 3,30 Millionen Zuschauer amüsierte. In der Zielgruppe schalteten 1,71 Millionen Zuschauer ein, womit 15,2 Prozent erzielt wurden. Ordentlich meldete sich zuvor bereits Sonja Zietlow mit "Die 10" zurück. Die Rankingshow verfolgten 3,35 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe interessierten sich 1,69 Millionen für "Die 10 entscheidendsten Sekunden, die alles veränderten".
Aber noch einmal zurück zu ProSieben: Größere Probleme verursachte dort gleich zum Start die US-Serie "Code Black". Nur 620.000 Zuschauer blieben in der Zielgruppe nach "Grey's Anatomy" noch dran, womit nicht mehr als 7,4 Prozent erreicht wurden. Insgesamt schalteten 830.000 Zuschauer die Krankenhausserie ein. Die zweite Folge sahen im Anschluss insgesamt 610.000 Zuschauer. In der Zielgruppe sank der Wert auf nur noch 480.000 Zuschauer, angesichts der fortgeschrittenen Stunde konnte sich der Marktanteil aber immerhin etwas auf noch immer nicht zufriedenstellende 8,5 Prozent steigern.