In ganz so entrückten Quotensphären wie die Münsteraner "Tatort"-Kollegen schwebt der in der gleichen Stadt beheimatete Wilsberg zwar noch nicht, doch die Quoten der ZDF-Reihe sind trotzdem ein Phänomen: 7,58 Millionen Zuschauer schalteten am Samstagabend ein, das waren nochmal etwas mehr als in den vergangenen Jahren. Sie bescherten dem ZDF 21,9 Prozent Marktanteil und den Tagessieg beim Gesamtpublikum. Zudem lief es auch bei den Jüngeren prächtig: 1,5 Millionen 14- bis 49-Jährige waren nämlich unter den Zuschauern, was in dieser Altersgruppe für 13,0 Prozent Marktanteil reichte.
"Wilsberg" konnte damit als das erhoffte Sprungbrett für die neue Serie "Morgen hör' ich auf" mit Bastian Pastewka fungieren. Das "Wilsberg"-Niveau konnte zwar bei nicht gehalten werden, mit 4,49 Millionen Zuschauern und 13,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum darf man in Mainz aber gleichwohl vollauf zufrieden sein, zumal der Marktanteil auch bei den jüngeren Zuschauern zweistellig ausfiel: 1,25 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten im Schnitt ein, das entsprach 10,2 Prozent Marktanteil in dieser Altersgruppe.
Die Quoten sind auch deswegen hoch zu bewerten, weil die Konkurrenz am Samstag hart war. Das Erste schickte die Show "Klein gegen Groß" ins Rennen, die mit 6,39 Millionen Zuschauern sogar einen neuen Bestwert aufstellte, den Tagessieg gegen "Wilsberg" aber verpasste. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam "Klein gegen Groß" auf 10,7 Prozent Marktanteil Bei RTL ging zudem bereits "DSDS" an den Start, das fast fünf Millionen Zuschauer insgesamt erreichte und in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen 22,7 Prozent Marktanteil.