Eine Woche vor dem Finale der fünften Staffel ist "The Voice of Germany" nur hauchdünn an einem neuen Allzeit-Tief vorbeigeschrammt. 2,44 Millionen Zuschauer sahen am Donnerstag die Halbfinal-Show - der bisherige Tiefstwert, der aus dem Vorjahr datiert, wurde damit nur um rund 10.000 Zuschauer verfehlt. Auch in der Zielgruppe setzte sich der Abwärtstrend weiter fort: Mit 1,45 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern lag der Marktanteil bei nur noch 13,8 Prozent. Vor sieben Tagen hatte die ProSieben-Show dagegen noch mehr als 15 Prozent eingefahren.

Marktanteils-Trend: The Voice of Germany

The Voice of Germany

Für die ziemlich ungefährdete Marktführerschaft reichte es am Donnerstagabend trotzdem, was allerdings nicht so sehr auf die Stärke von "The Voice" zurückzuführen ist, sondern vielmehr auf die Schwäche der Konkurrenz. Über den Tagessieg kann man in Unterföhring außerdem diesmal nicht jubeln, weil "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" am Vorabend sogar 1,59 Millionen junge Zuschauer unterhielt. Angesichts der desolaten Quoten von "Deutschland 83" wird man den Sieg seiner Soap bei RTL an diesem Freitag jedoch vermutlich allenfalls als Randnotiz wahrnehmen.

ProSieben gelang es unterdessen erneut nur bedingt, mit "red!" die Zuschauer bei der Stange zu halten. Obwohl das Magazin aus dem "The Voice"-Studio kam und nahtlos an die Geschehnisse der zuvor ausgestrahlten Castingshow anknüpfte, blieben zu später Stunde nur 1,11 Millionen Zuschauer dabei. In der Zielgruppe ging der Marktanteil auf ziemlich enttäuschende 10,3 Prozent zurück. Auch "TV total" konnte weniger als eine Woche vor der letzten Ausgabe das Ruder nicht mehr herumreißen und blieb mit 10,4 Prozent auf einem ähnlichem Marktanteils-Niveau.

Nach Mitternacht schafften zwei Folgen der Sitcom "Sirens" dann noch Marktanteile von 10,6 und 11,5 Prozent beim jungen Publikum. Die Tagesmarktführerschaft musste ProSieben zudem am Ende ganz knapp RTL überlassen. Im Dezember steht man derzeit übrigens bislang bei ernüchternden 10,1 Prozent in der Zielgruppe.