Dass Leon Windscheid bei Günther Jauch die Million abräumen würde, hatte sich angesichts der Trailer im Programm von RTL in den vergangenen Tagen bereits angedeutet (DWDL.de berichtete). Das Publikum zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und schaltete am Montagabend trotzdem ein: Mit 6,75 Millionen Zuschauern stellte "Wer wird Millionär?" sogar einen neuen Jahresbestwert auf. Zum Vergleich: In diesem Jahr ist es dem Quizshow-Klassiker bis dato auch mit Specials noch nicht einmal gelungen, die Marke von sechs Millionen Zuschauern zu überspringen.

Zuschauer-Trend: Wer wird Millionär?

Wer wird Millionär?

Der Marktanteil belief sich diesmal auf starke 20,2 Prozent - und auch der Tagessieg war der Show somit nicht zu nehmen. Dabei mangelte es nicht an harter Konkurrenz: So lockte etwa das ZDF mit der Premiere seines Krimis "Die Tote aus der Schlucht" im Schnitt 6,14 Millionen Zuschauer vor den Fernseher und erzielte einen ebenfalls beachtlichen Marktanteil von 18,3 Prozent. Aber auch "Bauer sucht Frau" erreichte in dieser Woche weniger Zuschauer als "Wer wird Millionär?": Das Finale der elften Staffel konnte sich gegenüber den vergangenen Wochen allerdings steigern und kam im Anschluss an das Quiz noch auf 6,15 Millionen Zuschauer sowie 19,2 Prozent Marktanteil.

Auch in der Zielgruppe hatte "Wer wird Millionär?" diesmal übrigens die Nase vorn: Nachdem die Show zuletzt vor allem bei den jüngeren Zuschauern recht starke Abnutzungserscheinungen zu spüren bekam, sah es am Montag mit 2,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen und einem Marktanteil von 17,9 Prozent richtig gut aus. "Bauer sucht Frau" erzielte im weiteren Verlauf des Abends übrigens ebenfalls 17,9 Prozent Marktanteil, erreichte allerdings geringfügig weniger Zielgruppen-Zuschauer. Erfolgreich war RTL darüber hinaus auch mit "Extra", das um 22:15 Uhr noch auf 3,70 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 17,1 Prozent in der Zielgruppe kam.

Erst zu später Stunde ging es nach unten: So musste sich "30 Minuten Deutschland" mit 11,2 Prozent begnügen, das "Nachtjournal" blieb mit 11,0 Prozent ebenfalls blass. Die Tagesmarktführerschaft war RTL dadurch allerdings nicht mehr zu nehmen. Mit einem Marktanteil von 13,5 Prozent lagen die Kölner klar vor ProSieben, doch genommen wäre am Montag noch mehr drin gewesen, hätte das Nachmittagsprogramm nicht unterdurchschnittlich performt. Den Tiefpunkt markierte die Scripted Reality "Betrugsfälle", die lediglich 9,5 Prozent Marktanteil schaffte.