Mit weniger als 13 Prozent Marktanteil mussten Thomas Gottschalk und Günther Jauch im Oktober in Konkurrenz zu "The Voice of Germany" einen neuen Tiefstwert für ihre gemeinsame RTL-Show hinnehmen. Ohne die Castingshow im Gegenprogramm konnte sich "Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen Alle" am Freitagabend aber zumindest wieder ein Stück weit erholen, wenngleich die Spitzen-Quoten der ersten Ausgaben inzwischen in unerreichbarer Ferne zu liegen scheinen. Mit 1,28 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 14,4 Prozent verzeichnete die Sendung aber nun zumindest den Tagessieg in der Zielgruppe.

Marktanteils-Trend: Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen Alle

Die 2 - Gottschalk & Jauch gegen Alle

Insgesamt gelang das allerdings nicht: 3,54 Millionen Zuschauer reichten nichtsdestotrotz für gute 13,7 Prozent Marktanteil - und bedeuteten gegenüber der schwachen Oktober-Ausgabe einem Anstieg der Reichweite um mehr als 400.000 Zuschauer. Dem ZDF mussten sich Gottschalk und Jauch recht deutlich geschlagen geben: Dort setzte sich zunächst "Der Kriminalist" mit 4,94 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,5 Prozent an die Spitze, ehe auch die "SOKO Leipzig" mit 4,59 Millionen Zuschauern noch ein voller Erfolg für den Mainzer Sender war. Das Erste erreichte mit der Komödie "Sturköpfe" indes fast genauso viele Zuschauer wie RTL, musste wegen der deutlich kürzeren Sendezeit mit 11,8 Prozent aber einen geringeren Marktanteil hinnehmen.

Im Anschluss an "Die 2" hielt das "Nachtjournal" übrigens noch 2,17 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher. Damit erreichte RTL selbst um Mitternacht mehr Zuschauer als jede Sendung bei ProSieben oder Sat.1. Doch ganz ohne Probleme velief der Freitag auch für den Kölner Sender nicht: So musste RTL um 15:00 Uhr mit einer Spezial-Ausgabe seiner Scripted Reality "Verdachtsfälle" einen völlig desolaten Marktanteil von 7,8 Prozent in der Zielgruppe hinnehmen, während Sat.1 zur selben Zeit mit "Auf Streife - Die Spezialisten" fast das Doppelte schaffte. Auch die reguläre "Verdachtsfälle"-Folge blieb anschließend einstellig.

Hinzu kommt die anhaltende Schwäche von "Alles was zählt" am Vorabend. Auch am Freitag bewegte sich die Soap wieder mit einem Marktanteil von 11,7 Prozent unterhalb des Senderschnitts. Auf "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" war hingegen Verlass - auch wenn ein Marktanteil von 16,1 Prozent in der Zielgruppe ebenfalls ein gutes Stück weniger war als man das noch vor einigen Monaten kannte.