Mit im Schnitt rund achteinhalb Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann man die fünfte Staffel von "The Walking Dead", die neun Tage lang am späten Abend lief, durchaus als Erfolg für RTL II ansehen - wenn man nicht aus den vergangenen Jahren wüsste, welches Quoten-Potential eigentlich in der Zombie-Serie steckt. Damals lag der Marktanteils-Schnitt noch über vier Prozentpunkte höher. Durchschnittlich hatte damals rund eine Million Zuschauer angesehen, diesmal waren es weniger als 700.000.
Am Samstagabend hatte "The Walking Dead" mit nur 4,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sogar einen neuen Tiefstwert deutlich unter dem Senderschnitt hinnehmen müssen. Am Sonntag reichte es zum Abschied wieder für 8,1 Prozent Marktanteil - wobei die starke Schwankung nur auf unterschiedliche Sendezeiten zurückzuführen ist. Am Samstag lief "The Walking Dead" schon gegen 22:30 Uhr, am Sonntag über eine Stunde später. Die absolute Zuschauerzahl lag am Sonntag mit 600.000 nämlich sogar minimal niedriger als am Samstag.
Ähnliches Spiel auch bei der anschließenden Zombie-Serie "Z Nation". Nach einem schwächeren Marktanteil am Samstag sah es am Sonntag mit 8,6 Prozent wieder gut aus - was allerdings vor allem auf die überaus späten Startzeit gegen 0:50 Uhr zurückzuführen ist. Wenn die Serie nun in dieser Woche ohne "Walking Dead" im Vorlauf und bereits gegen 23:15 Uhr ran muss, dürfte sie es wohl recht schwer haben.