So richtig viel wollte ProSieben und Sat.1 in der neuen Saison noch nicht gelingen, Sat.1-Chef Nicolas Paalzow nahm angesichts dessen sogar seinen Hut. Da kommt "The Voice of Germany" gerade recht: Die Castingshow präsentiert sich auch in ihrem mittlerweile fünften Jahr zum Auftakt bärenstark. Die ersten Blind Auditions lockten in etwa genauso viele Zuschauer an wie im vergangenen Jahr - was angesichts allgemein sinkender Reichweiten der großen Sender ein voller Erfolg ist.

Insgesamt schalteten 3,81 Millionen Zuschauer ein, was schon beim Gesamtpublikum für ProSieben-Verhältnisse hervorragenden 12,6 Prozent Marktanteil entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 2,41 Millionen Zuschauern ein Marktanteil von 22,3 Prozent erzielt. Mühsam zu erwähnen, dass ProSieben sich damit natürlich den Tagessieg in der Zielgruppe mit haushohem Vorsprung vor der Konkurrenz schnappte. Auch mit Blick auf den Tagesmarktanteil lag ProSieben mit 13,3 Prozent letztlich klar vor RTL, das sich mit 12,4 Prozent Marktanteil zufrieden geben musste.

Von diesem Vorlauf profitierte auch wieder das nachfolgende Magazin "red!", das noch starke 16,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen einfahren konnte. Die Sendung ist seit eh und je stark abhängig vom Vorprogramm - und da ProSieben kein anderes Format hat, das so viele Zuschauer anspült wie "The Voice", war es für "red!" folgerichtig auch der beste Marktanteil seit November vergangenen Jahres, als "red!" ebenfalls nach "The Voice" lief. Der Jahresschnitt von "red!" liegt ansonsten in diesem Jahr nämlich knapp im einstelligen Bereich. Insgesamt sahen übrigens noch 1,77 Millionen Zuschauer die Sendung.