Auf seine Krimireihen kann sich das ZDF gut verlassen und in der Regel laufen sie auch beim jungen Publikum gar nicht so schlecht. Positiv sticht hier "Wilsberg" heraus, das in der Vergangenheit immer wieder auch die Zweistelligkeit in der jungen Zielgruppe erreichte. An diesem Samstag lief es nun besonders toll: 1,51 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren entschieden sich für den Fall "48 Stunden"; nur das "Supertalent" bei RTL hatte am Samstag mehr Zuschauer in dieser Altersgruppe. Das ZDF erreichte mit "Wilsberg" damit ausgezeichnete 15,1 Prozent und setzte sich selbst gegen "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" durch. Der Zauberlehrling unterhielt in 970.000 Zuschauer in der Zielgruppe und angesichts eines Marktanteils von 9,8 Prozent kann Sat.1 mit diesem Wert durchaus zufrieden sein.
Insgesamt schaffte es "Wilsberg" am Samstagabend übrigens, den Tagessieg für das ZDF einzuheimsen. 6,69 Millionen Zuschauer verfolgten die neuste Folge der Krimireihe am Samstagabend, womit ein stolzer Marktanteil von 22,4 Prozent erreicht wurde. Schwerer tat sich im Anschluss dagegen eine Wiederholung von "Ein Fall für zwei", die nur noch 3,60 Millionen Zuschauer sehen wollten. Auch in der jungen Zielgruppe spielte die Serie eine nicht mehr ganz so große Rolle, kann sich mit 800.0000 Zuschauern und einem Marktanteil von 7,6 Prozent aber noch sehen lassen.
Zufrieden sein darf man aber auch beim Ersten, wo man am Samstagabend den Schlager feierte. "150 Jahre Schlager – Das große Fest zum Jubiläum" ließen sich insgesamt 5,08 Millionen Zuschauer nicht entgehen. Damit erreichte die vom MDR produzierte und von Florian Silbereisen moderierte Live-Show einen ordentlichen Marktanteil von 18,1 Prozent. Deutlich schwächer sah es allerdings in der jungen Zielgruppe aus. Nur 620.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren schlossen sich der Schlagersause an, womit Das Erste einen Marktanteil von 6,3 Prozent erreichte.
Recht verhalten war derweil das Interesse an der "Sportschau"-Reportage am Vorabend, die sich mit dem schwierigen Thema Neonazis unter den Fußballfans auseinandersetzte und dafür unter anderem den Fanbeauftragten der Dortmunder Kicker begleitete. "BVB gegen Rechts – Dortmund und seine ungeliebten Fans" verfolgte lediglich 1,92 Millionen Zuschauer und kam damit lediglich auf einen schwachen Marktanteil von 8,4 Prozent, nachdem zuvor bereits die "Sportschau" am fußballfreien Samstag nur 2,05 Millionen Zuschauer interessierte. In der jungen Zielgruppe wurde "BVB gegen Rechts" von 490.000 Zuschauern gesehen, die einem Marktanteil von genau sieben Prozent entsprechen.