Auch wenn sich Sat.1 nach den schlechten Quoten der ersten Folgen zumindest offiziell noch zuversichtlich zeigte und darauf verwies, dass Daily-Soap ein Marathon und kein Sprint sei: Am Freitag wurde äußerst kurzfristig bereits die Reißleine gezogen und die letzte Folge von "Mila" im Vorabendprogramm gezeigt, ehe es sich die Serienhoffnung nun bei sixx bequem machen darf. Zum Abschied zog die Serie zumindest in der Zielgruppe noch einmal an.
Pendelte die Serie in dieser Woche noch zwischen vier und fünf Prozent in der Zielgruppe, so lockte die Meldung der Absetzung zumindest ein paar junge Zuschauer an. "Mila" erreichte am Freitag 6,4 Prozent und damit wieder so viel wie beim Start vor knapp zwei Wochen, was freilich für Sat.1 aber noch immer zu wenig ist, um die Absetzung noch einmal zu überdenken. Mehr als 380.000 Zuschauer waren in der Zielgruppe nämlich trotzdem nicht dabei – und insgesamt lief es mit nur 770.000 Zuschauern und 3,9 Prozent ähnlich schlecht wie in den vergangenen Tagen.
Marktanteils-Trend: Mila
Einen leichten Aufschwung erlebte auch Mara Bergmann mit ihrem Magazin "Unser Tag", das ebenfalls am Freitag bereits zum letzten Mal lief. Nachdem im Verlauf der Woche bislang stets eine 3 vor dem Komma stand, besserte sich das Vorabendmagazin am Freitag nun auf den bisherigen Bestwert von 5,3 Prozent und 350.000 Zuschauer in der Zielgruppe – was für Sat.1 gerade am so wichtigen Vorabend ein völlig desolates Ergebnis ist. Insgesamt interessierten sich 740.000 Zuschauer für "Unser Tag", erstmals seit dem Start vor knapp zwei Wochen wurde mit schwachen 3,4 Prozent wieder die 3-Prozent-Marke geknackt.
Marktanteils-Trend: Unser Tag
"Mila" und "Unser Tag" hatten bis zuletzt mit der starken Soap-Konkurrenz zu kämpfen. Alleine "Berlin – Tag & Nacht" überzeugte am Freitag bei RTL II wieder 630.000 Zuschauer bzw. starke 10,2 Prozent in der Zielgruppe. Bei RTL tat sich "Alles was zählt" zum Ausklang der Woche zwar wieder etwas schwerer, unterhielt aber dennoch 11,4 Prozent der Zuschauer in der Zielgruppe. Der Dauerbrenner "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" brachte es anschließend dann auf gute 14,8 Prozent. Insgesamt schalteten 2,28 Millionen die Soap ein, bei "AWZ" waren es zuvor schon 1,80 Millionen.